Gudrun Weber stammt eigentlich aus dem Hochschwarzwald. Mit ihrem Atelier ist sie ganz beschaulich am Simssee in Bayern gelandet.
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In einer Branche, in der es zwar zentral um die Natur, aber gleichermaßen um Begriffe wie „höher, schneller, weiter“, High Performance, Light Weight und Wassersäulenoptimierung geht, hat VAUDE neue Wege eingeschlagen und innovative Lösungen für umweltbewusste Funktionsmaterialien entwickelt. Federführend und dementsprechend häufig mit Nachhaltigkeits- und Innovationspreisen wie dem Eco Achievement Brand Award, dem iF Design Award in Gold oder dem GreenTec Award 2018 ausgezeichnet wurde, ist dabei die Green Shape Core Collection, die Bekleidung, Schuhe und Rucksäcke umfasst und ein breites Spektrum für Outdoor-Fans abdeckt.
Umweltbewusste Materialien und eine faire Produktion stehen bei dem Familienunternehmen VAUDE mit Sitz in Tettnang am Bodensee noch den gängigen Hochleistungsparametern auf dem Programm – natürlich ohne diese zu vernachlässigen. Denn beim Thema Outdoor geht es neben der Optik der Kollektionen natürlich insbesondere auch um deren Funktion. Eine Regenjacke, die nicht wasserdurchlässig ist oder Textilien, die atmen, sind hier das A und O. Bei VAUDE ist das auch so. Nur hat sich das Label das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben und arbeitet unter Hochdruck an Alternativen, die weder Mensch noch Umwelt beeinträchtigen.
In Earth We Trust
Ergebnis ist die 19-teilige Green Shape Core Collection, die Performance mit Wohlfühlfaktor UND Nachhaltigkeit verbindet. Für diese Kollektion verwendet der Outdoor-Ausrüster zu 90 % biobasierte, recycelte oder reine Naturmaterialien, die umweltfreundlich und natürlich unter fairen Arbeitsbedingungen zu den nachhaltigsten Produkten verarbeitet, die VAUDE zu bieten hat.
Anstelle der in der Outdoor-Branche üblicher Weise verwendeten Kunstfasern werden bei VAUDE deshalb biologisch abbaubare Materialien wie die Pflanzen-Daune Kapok, Rhizinusöl oder Q-Milk in den Produktionsprozess integriert, die am Ende des Tages unter anderem für innovative Fleece-Materialen, als nachhaltige Alternative zur Wärmeisolierung mit Daune etc., verwendet werden. Damit setzt VAUDE nicht nur einen nachhaltigen Trend gegen Mikroplastik im Meer, sondern trägt zur Lösung globaler ökologischer Probleme bei.
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© VAUDE
WAYDA
Halstuch, Turban, Pareo oder Picknickdecke – was mit superkuscheligen und unglaublich vielseitigen Musselin-Tüchern in einer herrlich harmonierenden XL-Farbpalette angefangen hat, hat sich mit der Herbst-/Winter 2018/19 in eine komplette Kollektion von WAYDA weiterentwickelt. (first seen on GREENSTYLE | MUC – by the way!)
Louise von Plüskow geht es bei ihrem Label um Qualität, Transparenz und Verantwortung. Deshalb arbeitet sie auch nur mit Menschen zusammen, die ihre Werte teilen. Und weil es so schwierig geworden ist, alle Schritte entlang der Produktionskette zu kontrollieren, hat WAYDA sich für den umgekehrten Prozess entschieden und setzt auf lokale Gewinnung der Rohstoffe. Der Weg Design mit Transparenz & Co. zu verbinden war ein langer Prozess, der sich aber zu gehen gelohnt hat. Entworfen wurden die Lieblingsstücke (bislang) seit der Gründung 2013 in Louises französischer Wahlheimat Toulouse. Seit Sommer 2018 ist Wayda in Berlin beheimatet – die Stoffe werden natürlich weiterhin in deutschen Traditionsbetrieben hergestellt und handgefärbt, denn bei WAYDA hat die Philosophie genauso bestand wie die Qualität der Produkte.
Dass man aus Bio-Baumwolle und Mull – oder eleganter gesagt Musselin – noch so viel weitere Lieblingsstücke, ja sogar eine ganze Kollektion fertigen kann, zeigt Louise von Plüskow im Herbst 2018: Fluffige Flausch-Jacken aus Musselin-Baumwolle passen perfekt zum klassischen Wayda-Tuch in Nachtblau. Oversized Streifen-Blusen sind der perfekte Partner zur Leggings mit und ohne Zipper. Und in der langen Version funktioniert die Bluse als Everyday-Dress. Denim-Kleider und herrlich leichte, lässige geschnittene Hosen aus Denim-Stoff runden die erste Kollektion ab. Und nicht vergessen: Für den perfekten Eyecatcher sorgt der WAYDA-Klassiker mit dem ikonischen Crincle-Look…
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ONE OF EACH
Wer hinter der Taschen-Manufaktur aus Kapstadt steckt? Das Mutter-Tochter-Duo Tamburai und Pauline Chirume. Pauline übernimmt dabei den kreativen Part, während Tochter Tamburai, die als Stylistin u.a. für ELLE Bulgarien und im Finanzwesen gearbeitet hat, sich um den Business-Part kümmert. Gemeinsam sind sie ONE OF EACH. Mit ihrem Taschenlabel schreiben die beiden eine Erfolgsgeschichte, die die ganze kraftvolle Farbvielfalt Afrikas und die Vielfalt der Kulturen widerspiegelt. Und genauso wichtig wie das Teamwork untereinander ist den beiden Powerfrauen die langfristige Zusammenarbeit mit ihrem Team in Kapstadt und den Lieferanten auf dem ganzen Kontinent.
Jede Tasche ist ein Einzelstück und genauso individuell wie ihre Trägerin
Das weiche Leder und die kunstvolle geprinteten Stoffe bezieht ONE OF EACH aus afrikanischen Ländern von Angola bis Mosambik und ermöglicht so zahlreichen Familien eine wirtschaftliche Perspektive und existenzsichernde Löhne. Verarbeitet werden die Taschenlieblinge wie die ikonische Fold-over-Bag im eigenen Studio in Kapstadt.
Natürliche Materialien, kunstvolle Ethno-Prints, für die nach wie vor traditionelle Methoden wie Wachs-Prints etc. angewendet werden, teilweise mit aufwändigen Stickereien und Perlen ausgestattet – die farbenprächtigen Taschen sind weit mehr, als ein Mode-Accessoire: Sie sind Botschafter eines selbstbewussten Afrikas. Dabei ist jede Tasche ein traumschönes Einzelstück mit einer eigenen Geschichte. Genauso individuell wie ihre Trägerin. Ziemlich smart: Die Taschen von ONE OF EACH sind variabel einsetzbar – als coole Clutch oder mit Trageriemen als Umhängetasche mit maximalem Eyecatcher-Faktor.
Zu verdanken, dass die Taschenkunstwerke ihren Weg nach Deutschland geschafft haben, haben wir es der Agentur DESIGN SA, die Anfang 2018 in Stuttgart gegründet wurde, um jungen afrikanischen Marken mit Potential genau das zu ermöglichen.
www.oneofeach.co.za
www.designsa.de
Video: Mothers & Daughters in Design (Part 3): One of Each from Design Indaba
© ONE OF EACH, Südafrika
TAUKO
Transparent fashion from Finland
Made from recycled materials
„tauko“ ist finnisch (gut zu wissen: man betont das „u“) und es bedeutet so viel wie „Pause“ oder „Unterbrechung“. Einfach mal anhalten. Innehalten. In einer viel zu schnellen Welt zur Ruhe kommen. Wieder den Blick für das Essentielle schärfen. Und TAUKO steht für die Bewegung, die sich leise, aber beständig entwickelt und zu der TAUKO mit seinem innovativen Konzept einen wichtigen Beitrag leistet.
An der Entwicklung ihres Konzeptes und der Transformation von recycelten Qualitätstextilien in zeitlose Kollektionen haben Mila Moisio und Kaisa Rissanen fünf Jahre lang gearbeitet, bis die erste Kollektion für ihr Label TAUKO auf den Markt gebracht wurde. Mit ihren maximal nachhaltigen Kollektionen zeigen die beiden visionären Designerinnen, dass ausrangierte Textilien aus Restaurants, Hotels und dem Gesundheitswesen nach der ihrem eigentlichen Bestimmungszweck zugedachten Lebensdauer, noch lange nicht als Abfallprodukt enden müssen.
Seit 2013 fertigen die beiden finnischen Powerfrauen aus Helsinki aus recycelten Bettlaken, Tischdecken & Co., die sie aus Deutschland und Finnland beziehen, maximal nachhaltige und zeitlose High-Fashion-Kollektionen, die ihre Begeisterung für Contemporary Art und nachhaltige Werte miteinander in Verbindung bringen.
Gut zu wissen: Neben Produkten aus feinster Organic-Merino-Wolle besteht ein Großteil der TAUKO-Textilien aus gegebenen Umständen aus einer Polyester-Baumwoll-Mischung. Mit dieser Entscheidung geht TAUKO ganz bewusst gegen den Organic-Trend. Denn im letzten halben Jahrhundert haben synthetische Materialien den Baumwollanteil in der Textilindustrie überholt. Heute enden diese Kunstfasertextilien in Deponien und spülen Mikroplastik ins Meer. Hier setzt die TAUKO-Philosophie an, indem das Label aus Helsinki dieses Material länger im Kreislauf hält.
GOOD NEWS: Polyester lässt sich verhältnismäßig einfach recyceln und kann in nahezu gleichbleibender Qualität wieder recycelt werden. Und im Falle von TAUKO kann man eigentlich nur sagen: Schöner und innovativer geht’s kaum. Das sieht auch der British Council so: Anfang 2019 konnte TAUKO die Auszeichnung als „Best Sustainable Fashion Project“ vom British Council entgegennehmen.
Ach ja: Wer wissen will, wie sich die Kosten für ein TAUKO Kleid zusammensetzen, das kann man hier nachlesen. #transparencymatters
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HIITU
Hinter HIITU stecken Rosalie und Carlotta Cramer-Klett – zwei Schwestern aus Aschau, denen die bayerische Heimat nicht genug war. Deshalb haben sie die halbe Welt bereist und haben jedes Mal traditionelles Kunsthandwerk im Gepäck, das sie basierend auf ihren eigenen Design-Ideen gemeinsam mit Kunsthandwerkern vor Ort entwickeln und seit 2015 über ihre Lifestyle-Brand HIITU anbieten. Und ihre Designs kommen an, denn die beiden haben es mit ihrem kunstvollen Schmuck und ihren raffinierten Accessoires nicht nur in die großen Fashion-Magazine und Blogs wie VOGUE und This is Jayne Wayne geschafft – ihre Must-Have-Pieces sind auch immer wieder ausverkauft. Fairness first ist dabei ihre Devise für die ausschließlich natürlichen Produkte, die sie mit kleinen Familienbetrieben, Fairtrade zertifizierten Manufakturen und Ein-Mann-Werkstätten entwickleln. Selbstredend, dass die beiden alle Partner persönlich kennen. Bis auf einen – aber das kann sich ja ändern.
Spread the good vibes, people!
Messing, Horn und Keramikperlen, die von alleinerziehenden Müttern und Frauen in Not in Kenia hergestellt werden, zieren die ikonische Candy-Rings und -Cuffs. Von hier stammen auch die herrlich frischen Sommer-Looks aus afrikanischer Baumwolle (CmiA zertifiziert), die es zum Teil als Partner-Look für Mama und Kind gibt. Und wer immer schon auf der Suche nach einem schmucken Brillenband (Achtung: Fashion-Revival) war, wird bei HIITU fündig, denn die handgeknüpften, herrlich farbenfrohen Modelle aus Marokko machen jede (Sonnen-)Brille zum individuellen Eyecatcher. Farbenfroh oder plain black – die artsy Xani Bags sind Made in Portugal und werden pflanzlich gegerbt – bye, bye Chemikalien, denn die braucht wirklich niemand!
Und was heißt nun HIITU? „Hiitu“ heißt in Caddo, der Sprache des indianischen Skidi Pawnee Stammes aus Nebraska, „Feder“. Mit diesem Dialekt fühlen sich Rosalie und Carlotta verbunden, weil hier die Wurzeln ihrer Mutter liegen. Ganz schön runde Sache, denn Klang und Geschichte dieses Namens sind eben genauso zauberhaft wie die Stücke im Onlineshop.
HIITU
Cramer-Klett-Str. 15
83229 Aschau
© Hiitu – Anne Freitag
© GREENSTYLE | MUC
A A K S
Studium an der Kingston University London. Verschiedene Stationen bei Big-Playern wie Peter Pilotto, Matthew Williamson und William Tempest. Co-Founderin einer Fashion-Brand. Und inzwischen Inhaberin und kreativer Mastermind ihres eigenen Labels A A K S. Das gründete die gebürtige Ghanaerin Akosua Afriyie-Kumi im Jahr 2014 mit dem Ziel traditionelle Handwerkskunst Ghanas mit modernen Designs zu verbinden, ein Statement für faire und nachhaltige Mode zu setzen und nachhaltige Jobs in Ghana zu schaffen. Mission geglückt, würden wir mal sagen. Denn ihr Label trägt nicht nur dazu bei, dass traditionelle Handwerkstechniken weitergeben werden, Männer und Frauen in einem abgelegenen Ort in Ghana ein Einkommen garantieren, es sorgt dafür, dass Afrika in der öffentlichen Wahrnehmung gesehen wird. Das hat so dem Label auch schon eine Adelung durch Fashion Revolution eingebracht.
Hinter A A K S verbergen sich nicht nur die Initialen der smarten Designerin Akosua Afriyie-Kumi. Und das ‚S‘? Das steht für ’siblings‘, denn die gebürtige Ghanaerin ist mit sieben Geschwistern aufgewachsen, die jedes für sich einen Beitrag zu A A K S geleistet haben. Die vier Buchstaben stehen vor allem für Farbe, Form und jede Menge afrikanische Lebensfreude – sichtbar gemacht in farbenfrohen, kunstvollen Basttaschen. Diese Kunstwerke entstehen in Zusammenarbeit mit einer Frauen-Kooperative in Bolgatanga im Norden Ghanas. Hier werden die einzigartigen Taschen, die jede für sich eine eigene Geschichte zu erzählen haben, mit traditionellen Techniken, gefertigt. Fertiggestellt, ausgestattet mit Leinen- und Baumwollfutter und mit Verschlüssen etc. versehen werden die Taschen im A A K S-Studio in Kumasi.
Gut zu wissen: Gefertigt werden die Taschen aus Raffia. Dabei handelt es sich um eine sisalähnliche Hartfaser, die aus Palmblättern gewonnen wird und traditionell zum Flechten verwendet wird. Geerntet werden die Fasern im Falle von A A K S von kleinen Familienbetrieben in Ghana.
Die kunstvollen, natürlich gefärbten A A K S-Taschen haben längst prominente Liebhaber gefunden und Einzug in die ganz großen Magazine von Vogue Italia bis Elle Decoration gehalten. Und dank der Agentur DESIGN SA gibt es sie endlich auch in Deutschland. Anfang 2018 in Stuttgart gegründet, unterstützt DESIGN SA junge afrikanische Marken mit Potential auf ihrem Weg in den europäischen Markt.
www.aaksonline.com
www.designsa.de
© A A K S, Ghana
DZAINO
Mit ihren ikonischen Yoga-Bags und den herrlich blauen Denim-Taschen von XS bis hin zum stylischen Weekender beweisen Hanna Sin Gebauer und Julia Hermesmeyer von Dzaino, dass man auch aus alten Dingen, großartiges „Neues“ machen kann. Für ihre ikonischen Dzaino-Stücke kombinieren die beiden Designerinnen seit 2015 traditionelle Patchwork-Techniken und Used-Denim. Den blauen Lieblingsstoff für ihre maximal nachhaltigen Einzelstücke bekommen die beiden über private Spenden und zum größten Teil über die Berliner Stadtmission. Dort werden die Jeans an Bedürftige verschenkt, bzw. in den „Komm- & Sieh“-Läden günstig verkauft. Der (untragbare) Rest geht u.a. an Dzaino.
Unique bags made of used denim – Upcycling by Dzaino
Daraus entstehen dann super cleane Kosmetik-Täschchen, Turnbeutel, City-Bags oder Weekender in verschiedenen Größen. Und natürlich die ikonische Yoga-Bag, die unter zeitgeistigen Yogis schon längst kein Geheimtipp mehr ist. Stylischer und bewusster kann man wohl kaum ins Studio gehen. Da lohnt sich sogar noch eine Extrarunde – neidische Blicke garantiert…
Das Dzaino-Credo: #rethink #reduce #reuse
Die Verwendung von bereits existierenden Materialien ist Basis ihrer Unternehmensphilosophie. Ihren Zero-Waste-Ansatz setzen Hanna und Julia konsequent fort: Deshalb bieten die beiden einen Repair-Service für ihre Produkte an, bzw. führen sie am Ende ihres Lebenszyklus in die Recycling-Kette zurück. Plus: In Kooperation mit der Berliner Weberin Miriam Meyer entstehen aus den Restmaterialien von Dzaino traumschöne Teppiche, die man über hello@dzaino.com ordern kann.
Gut zu wissen: Jedes Produkt ist ein Unikat und trägt deshalb eine handgestempelte Unikat-Nummer im Innenfutter.
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LIVALIKE
Hinter dem Münchner Label steckt die Innenarchitektin und Produktdesignerin Claudia Santiago Areal. Warum sie heute Taschen macht? Weil es ihr Spaß macht. Und weil man Architektur auch wunderbar auf Taschendesign übertragen kann, wie ihre uniquen Exponate zeigen.
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