Fair Fashion Conference – 1st edition


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FREITAG, 19. OKTOBER 2018

16:00 Uhr
Presserundgang und Pressekonferenz – Nur für registrierte Presse
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17:00 Uhr – 20:00 Uhr
Open for public
Entdeckt die Kollektionen und Produkte von 35 Fair Fashion & Organic Beauty Brands

20:00 Uhr
Green Carpet – Türen auf für das 1. GREENSTYLE munich Festival
Drinks & Photo Shoots

21:00 Uhr
Fair Fashion Show
Looks von AMD Absolventen- und Studenten und Ausstellern

22:00 Uhr
Aftershow Party supported by SUPERPAPER im LE PAVILLON
Party für alle im LE PAVILLON, Salvatorstraße 11 mit soulful sound von NÜEtracks

SAMSTAG, 20. OKTOBER 2018

10:00 Uhr
Open for public
Entdeckt die Kollektionen und Produkte von 35 Fair Fashion & Organic Beauty Brands

12:00 Uhr
Welcome to 1st edition of GREENSTYLE munich

Moderation:
Mirjam Smend, GREENSTYLE munich
Warum nachhaltige Mode und Naturkosmetik so wichtig sind.


12:20 Uhr
#WhoMadeMyClothes
Moderation: Mirjam Smend, GREENSTYLE munich
Hanna Sin Gebauer, Fashion Revolution Deutschland
Im April 2013 gab es im Rana Plaza Building, Bangldesh mit 1.138 Toten und über 2.500 Verletzten den viertgrößten Industrieunfall der Geschichte – die Geburtsstunde von #FashionRevolution

© Peter-Paul Altmann


12:40 Uhr
Green Fashion Tour Map München

Moderation: Mirjam Smend, GREENSTYLE munich
Nele Henkel , Green Fashion Tours mit Münchener Store Inhabern
Launch der ersten Tour der über 30 nachhaltigen Fashion Stores in München

 

— Lunch Break —


14:00 Uhr
mode@ETHIK – ein Gespräch
Moderation: Franziska Deecke
Nina Schmid, Street Philosophy ; Mirjam Smend, GREENSTYLE munich
Was Mode mit Ethik zu tun hat? Sehr viel! Gut zu sein ist keine Haltung, sondern eine Charaktereigenschaft. Über unsere Beweggründe, sich für eco-faire Mode zu engagieren.


© Nina Schmid


14:30 Uhr
Fair und erfolgreich – so gelingen nachhaltige Businessmodelle
Prof. Marcus Mattes, AMD München
Moderation: Mirjam Smend, GREENSTYLE munich
Warum ist Nachhaltigkeit wichtig? Internationale Unternehmensbeispiele zu neuen Rohstoffen, sozialen Fertigungsprozessen, Re-, Up- und Precycling zeigen, das es gelingen kann!


© Peter-Paul Altmann


15:10 Uhr
Was macht Ihre Bank mit Ihrem Geld?
Ludwig Rahlf, Regionalleiter Individualkunden, GLS
Wie wird investiert? Wohin fließt es? Welche Kriterien spielen eine Rolle?


— Coffee Break —

16:30 Uhr
Talente und Entwicklungen in der Modebranche // English
Renee van der Hoek, State of Fashion
Wie lässt sich das Modesystem zum Besseren verändern? Die Plattform State of Fashion bringt Designer, Unternehmen und Bildungsinstitutionen zusammen, um die Branche fairer und umweltfreundlicher zu gestalten.


© Peter-Paul Altmann


17:00 Uhr
Virtual Fashion Design // English
Amber Jae Slooten, The Fabricant
Motion-Capture, 3D-Animations-Software und Body-Scanning verändern die Präsentation von Mode radikal!


© Peter-Paul Altmann


17:30 Uhr
Europas Talente – Möglichkeiten der Designförderung
Gerbrand Bas,
Konföderation Dutch Creative Industries; Jürgen Enninger, Leiter des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft, Landeshauptstadt München
Wie kann Design europaweit gefördert und Kooperationen vertieft werden?


Peter-Paul Altmann


18:00 Uhr
It’s all about networks: Meet the Dutch // English
Paul Ymkers, Generalkonsul der Niederlande

Dutch Design


19:00 Uhr
Fashion Futures, Sustainability und Digitalisierung
Juliane Kahl, Leiterin Studentenakademie ‚Die Umwelt Akademie’ und Hochschuldozentin AMD München & London College of Fashion
Globale Herausforderungen und Chancen


© Peter-Paul Altmann


19:20 Uhr
The Future of Fashion
Moderation: Mirjam Smend, GREENSTYLE munich
Juliane Kahl; Marcus Mattes, Professor Mode und Design-Management, AMD; Arnold Gevers, Professor für Modedesign, Mode-Designer & Founder Zero-Waste-Konfigurator
In Zeiten großer Veränderungen blicken Modeexperten in die Zukunft


© Peter-Paul Altmann


19:45 Uhr
GMUC Fashion Award – The Future of Fashion
Moderation: Mirjam Smend, GREENSTYLE munich
Preisverleihung an die drei Gewinner aus den Bereichen:
Innovation – Jurorin Martiene Raven, Curator & Trend Caster
Newcomer
Jurorin Kathrin Bierling, Modepilot
Social Innovation – Juliane Kahl,
s.o.


© Peter-Paul Altmann


ca. 20:00 Uhr
Ende des ersten Konferenztages

SONNTAG, 21. OKTOBER 2018

10:00 Uhr
Open to public
Entdeckt die Kollektionen und Produkte von 35 Fair Fashion & Organic Beauty Brands

11:00 Uhr
Business-Styling / Power-Dressing
Elisa Gianna Gerlach, Stylistin
Wie kleide ich mich im Business? Power-Kleidung und grüne Trends für die Herbstsaison.

12:00 Uhr
Share your vision, live your dream
WOMEN’S HUB, Eli Perzlmaier & Lara Tönshoff (Gründerinnen)
Die WOMEN’S HUB Community setzt auf female Empowerment und die Kraft der Gemeinschaft

12:15 Uhr
Preserving: unique – handcrafted – happiness
Patricia Schmidt, Designerin
Ein Experiment: Im Sinne der Mission des WOMEN’S HUB „Share your vision, live your dream“ stellt die Münchner Designerin ihre Vision und Konzept vor – das Publikum hört zu. Im Anschluss gibt es einen moderierten Feedback-Dialog – die Schwarm-Emotion-Intelligenz gibt Power Tipps. Werdet Teil von Patricias Geschichte!

13:00 Uhr
Generation NEXT@GMUC – 3 junge Labels stellen sich vor
Anita Vitek, Designerin Anita Vitek
Lucy Driesen von Le Flaneur
Karolina MIttmann von CLAIR de CHIC
Junge Fashion Firmen stellen ihre Philosophie und Kollektionen vor. #bettertogether.

14:00 Uhr
Naturkosmetik 3.0
Elisa Gianna Gerlach
Was kommt in den Tiegel und was bleibt lieber draußen? Tipps für unschlagbare Naturwirkstoffe für das DIY-Projekt

17:00 Uhr
Ende der 1st edition der GREENSTYLE munich – see you next spring!

akjumii – nachhaltige High Fashion

akjumii

Seit 2012 setzten die beiden akjumii-Designerinnen Anna Karsch und Michaela Wunderl-Strojny auf maximal nachhaltige High Fashion mit avantgardistischem Touch. Was man daran noch optimieren könnte? Mit dem 3IN1COAT haben die Visionärinnen das ultimativ nachhaltige Kleidungsstück entwickelt.

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Reines du Monde

Reines du Monde

Reines du Monde

Seit jeher schlägt das Herz von Constanze Adam für Farben, Muster, fremde Kulturen, die sie auf ihren zahlreichen Reisen in alle Herren Länder kennen und lieben gelernt hat. Dabei ist ihr auch klar geworden, wie wichtig der Erhalt und die Förderung von originärem Kunsthandwerk für die Kultur der jeweiligen Länder ist – ganz zu schweigen von dessen Impact auf die sozialen Belange von Frauen weltweit. Das spiegelt sich in der liebevoll kuratierten Auswahl von Reines du Monde wieder: Ethisch korrekt produzierte Lieblingsstücke, die eine Geschichte erzählen. Und wie definiert Constanze den Begriff „ethisch“: Für die Münchnerin ist das der Sammelbegriff für faire Bezahlung, sozialem Auftrag und nicht zuletzt nachhaltige Stoffe, Farben und Produktionsart.

Reines du Monde

Sieben Jahre lang hat Constanze Adam in Paris gelebt. Klar, dass dieser Lebensabschnitt die Politikwissenschaftlerin für soziale Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen sensibilisiert hat. 2015 kehrte sie ihrem Job den Rücken zu und entschied sich, ihrer Leidenschaft für Frauenthemen, soziale Gerechtigkeit und kulturell geprägte Mode nachzugehen und in einem eigenen Projekt zu verbinden. Daraus ist Reines du Monde – Königinnen der Welt – entstanden. denn jede Frau ist eine Königin, egal welcher Hautfarbe, Religion oder gesellschaftlicher Herkunft.

Neben ihrer eigenen mit Naturfarben handbedruckten Kleiderkollektion aus Bio-Baumwolle vertreibt Constanze Adam von sozial benachteiligten Frauen gefertigte, fair bezahlte und kunsthandwerklich einzigartige Stücke. Mit ihrem Engagement unterstützt die Münchnerin Frauen in wirtschaftlich schwachen Gebieten, deren Dasein meist ausschließlich von Männern dominiert ist, indem sie ihnen zu einem eigenen Einkommen, finanzieller Unabhängigkeit und beruflicher Ausbildung verhilft. Auch beteiligt sich RDM an der Finanzierung von Schulbildung für Mädchen; 2015 / 16 gründete RDM ein Pilotprojekt mit geflüchteten Frauen in München, wobei der Fokus inhaltlich auf der Aufarbeitung von Traumata durch kunsthandwerkliche Betätigung lag.

www.reinesdumonde.com

© Reines du Monde

Interview mit Constanze Adam

DUTCH FASHION + DESIGN

Dutch

DIE NIEDERLANDE – INNOVATION IN ZEITEN DES UMBRUCHS
Zusammen geht es besser und deshalb arbeiten seit 2017 die Metropolregionen Amsterdam, Utrecht und München zusammen. Worum es vorrangig geht bei der von zwei Bürgermeistern der involvierten Städte unterzeichneten Absichtserklärung mit dem Titel Creative Embassy? Den gemeinsamen Aufbau von Netzwerken und die Nutzung von Synergien. All dies unter dem Gesichtspunkt der Förderung von modernen, kreativen Industriezweigen und urbanen Innovationen. Mit dieser Zusammenarbeit sollen neue Wege geschaffen werden, die sich nicht nur wirtschaftlich tragen, sondern gleichzeitig auch umweltpolitisch zukunftsweisend sind.

2018 ist in diesem Zusammenhang ein Concept Store im Loftcube vor der Pinakothek der Moderne entstanden – eine kuratierte Auswahl an niederländischen Marken und Designern bei der GREENSTYLE munich ist der nächste konsequente Schritt. Eines haben haben beide Events gemeinsam: Die Philosophie nicht nur ethisch zu produzieren, sondern auch nachhaltige Designmethoden zu nutzen, um so zu einer umweltfreundlichen und menschlicheren Zukunft beizutragen.

TEXTILES + TECHNOLOGY

DIE VIRTUELLEN FASHION DESIGNER
Neueste, visuelle Effekte durch Motion Capture, 3D-Animationssoftware und Body-Scanning. Klingt zwar nach der Ausstattung eines Filmstudios, wird aber von dem Amsterdamer Startup The Fabricant genutzt, um digitale Modeerlebnisse zu erzeugen. The Fabricant hat die These aufgestellt, dass Mode nicht physisch vorhanden sein muss, um existieren zu können. Mit dem virtuellem Modedesign werden hyperreale, digitale Modeerlebnisse erzeugt, die nicht nur beim Betrachten fesseln, sondern auch noch erschwinglicher sind, als ein teures Foto-Shooting-Modell.

Dutch Designer
© The Fabricant

RE USE + ZERO WASTE

ES GIBT KEIN SCHLECHTES WETTER – NUR SCHLECHTE KLEIDUNG
Ginge es um das Wetter hätten die Holländer den Regenmantel erfunden – Maium hat auf jeden Fall den Regenmantel der Zukunft geschaffen! Hier wird nämlich einfach der Mantel mit zwei Reißverschlüssen ruck zuck in einen Poncho verwandelt. Das innovative Design von Maium kombiniert niederländische Tradition mit umweltfreundlicher Produktion. Die Kleidung wird aus recycelten Plastikflaschen hergestellt, enthält keine schädlichen Substanzen und wird unter sicheren und gesunden Arbeitsbedingungen produziert.

Dutch Designer
© Maium

MINIMALISMUS IST DAS NEUE MAXIMUM
Zeitlos, schick und innovative Details – so könnte man kurz und knapp die Mode des niederländischen Labels Elsien Gringhuis beschreiben. Das wäre aber nur die halbe Wahrheit, denn neben den hohen kreativen Ansprüchen an die Designs der Stücke, steht vor allem das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. So wird jeder Artikel erst auf Bestellung in den Niederlanden produziert, was bedeutet, dass absolut kein Überbestand oder Abfall anfällt. Gleichzeitig sind die Modelle nur solange verfügbar, wie die Stoffe ausreichen. Elsien Gringhuis folgt wirklich ihrem eigenen Rhythmus.

Dutch Designer
© Tse Kao

FAIR TRADE + DO GOOD

SCHÖNER SCHMUCK MIT SCHÖNER BOTSCHAFT
Etwa 20 Millionen Menschen weltweit leben vom Goldbergbau, oft unter den schrecklichsten Bedingungen. Mittlerweile gibt es aber auch Fair-Trade-/ Fair-Mining Gold. Durch dieses Label werden die Bedingungen für Bergleute verbessert, gleiche Rechte für Männer und Frauen gewährleistet und vor allem Kinderarbeit verhindert. Als Goldschmiedin bei Juffrouw Dubois hat Sanne de Vries einiges darüber zu berichten. Sie unterstützt diese Initiativen und kreiert wunderschöne Stücke aus Fair-Trade-Silber und -Gold in Kombination mit Keramik.

Dutch Designer
© Juffrouw Dubois

MODE IST KUNST IST MODE IST KUNST
Rhumaa will nicht nur schick sein, sondern eine positive Auswirkung haben. Mode kann Einfluss nehmen – das wissen Labels bereits seit Jahren. Rhumaa verwendet nur hochwertige natürliche und umweltfreundliche Stoffe, die eine längere Lebensdauer der Kleidungsstücke bewirken. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern entstehen Prints, die Geschichten erzählen. Rhumaa konzentriert sich auf Kooperationen, Einvernehmlichkeit mit Mensch und Natur und kreiert dabei Mode mit wichtigen Geschichten.

Dutch Designer
© Rhumaa

Weitere Informationen zu den ausstellenden Marken und Designern sowie zu zusätzlichen Partnern erhalten Sie im niederländischen Pavillon.

TALKS + NETWORKING

In Kooperation mit der GREENSTYLE | MUC werden am Samstag, dem 20. Oktober, eine Reihe von Vorträgen unter dem Motto „Meet the Dutch“ stattfinden.

  • Der Auftakt macht State of Fashion mit ihrem zehnten Whataboutery im Rahmen der GREENSTYLE | MUC in München. Für jedes dieser Events wurde ein passender Hashtag entwickelt der zum aktuellen Programm passt. In München steht #IMAGINATION im Fokus.

Renee van der Hoek von State of Fashion spricht mit ausgewählten Gästen über Talente, neue Entwicklungen in der Modebranche und die Rolle der Ausbildung, um das Modesystem zum Besseren zu verändern. Als internationale und interdisziplinäre Plattform für Ideen, Experimente, Forschung und Zusammenarbeit bringt die State of Fashion, Designer, Unternehmen und Bildungsinstitutionen aus den Bereichen Mode und Textil zusammen, die allesamt die Ambition haben, ihre Branche widerstandsfähiger, fairer und umweltfreundlicher zu gestalten. Die ArtEZ Universität der Künste und das Museum Arnhem sind Hauptpartner.

  • Im Anschluss daran hält Amber Jae Slooten, Kreativdirektorin und Co-Gründerin von The Fabricant, einen Vortrag über Virtual Fashion Design und warum sie glaubt, dass Mode nicht physisch sein muss, um zu existieren.

 

  • Der nächste Panel-Talk ist eine offene Diskussion über die Möglichkeiten der Designförderung. Wie können Kooperationen europaweit vertieft werden? Teilnehmer sind u.a. Gerbrand Bas (Vorstandsmitglied der Konföderation Dutch Creative Industries in Amsterdam) und Jürgen Enninger (Leiter des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft, Landeshauptstadt München) sein.

 

  • Ein lockeres Gespräch, das den Austausch von Wissen und die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der niederländischen Industrie verbessern soll. Dies steht im Mittelpunkt der Netzwerkveranstaltung „Meet the Dutch“, die durch den niederländischen Generalkonsul Paul Ymkers in der Lounge Area im Haus der Kunst eröffnet wird.

Partner: Amsterdam Trade, Region Utrecht, Botschaft des Königreichs der Niederlande, Generalkonsulat des Königreichs der Niederlande, Creative Holland und DialoogKreativ | Amsterdam.Utrecht.München

Dutch Design

 

yungcraft

Yungcraft

Weniger ist mehr könnte ein Claim für das österreichische Label yungcraft sein, denn die beiden smarten Gründer setzen neben eco-fairer Produktion auf kleine Stückzahlen. Ob lässige Chino, sommerliche Bermuda oder cool geschnittener Jumper – jedes Teil gibt es bei yungcraft maximal 100 Mal. Dabei setzen die beiden auf klare, skandinavisch inspirierte Linien, denn jung – und das betonen die beiden immer wieder – heißt nicht zwingend verspielt oder bunt.

Jung zeichnet sich durch neue Ideen mit großer Wirkung aus. yungcraft ist Lebens-Stil, mit Sinn für Nachhaltigkeit und mit der rebellischen Eleganz der Jugend. Und deshalb setzt yungcraft auf cleane Schnitte für herrlich entspannte everyday-basics mit GOTS-Zertifizierung, die sie in Polen nähen lassen. Die Stoffe stammen aus Deutschland, Italien und der Türkei. Verwechslungsgefahr bei all der Schlichtheit? Keinesfalls, denn ihr gestalterisches Revier markieren die beiden mit kleinen Signets in Form von dezent aufgestickten Bananen, Flamingos, Enten & Co.

Das Ziel: Ausbruch aus dem Konsumkreislauf

Hinter dem Salzburger Label stecken Phillip Eisl und Lukas Fischer, deren Familien schon lange befreundet waren, bevor 2015 die Idee zu einem designigen Label mit Fokus auf nachhaltiges Bewusstsein und Menschlichkeit entstanden ist. Auch wenn die beiden sich als Jungspunde mit jeder Menge Idealismus bezeichnen – ganz unbescholten sind die beiden im Bereich Mode nicht. Während Lukas Modedesign in Mailand studierte und verschiedene Station in Italien und England durchlaufen hat, hat Phillip BonPhil gegründet, ein Label für Kummerbunde, die dem Tuxedo einen zeitgeistigen Look verpassen.

Von jedem verkauften Kleidungsstück spendet yungcraft einen Euro für wechselnde soziale Projekte, die sie auf ihrer Homepage veröffentlichen.

Gut zu wissen: yungcraft funktioniert auch als unisex-Label

www.yungcraft.com

© yungcraft

VAUDE

VAUDE

In einer Branche, in der es zwar zentral um die Natur, aber gleichermaßen um Begriffe wie „höher, schneller, weiter“, High Performance, Light Weight und Wassersäulenoptimierung geht, hat VAUDE neue Wege eingeschlagen und innovative Lösungen für umweltbewusste Funktionsmaterialien entwickelt. Federführend und dementsprechend häufig mit Nachhaltigkeits- und Innovationspreisen wie dem Eco Achievement Brand Award, dem iF Design Award in Gold oder dem GreenTec Award 2018 ausgezeichnet wurde, ist dabei die Green Shape Core Collection, die Bekleidung, Schuhe und Rucksäcke umfasst und ein breites Spektrum für Outdoor-Fans abdeckt.

VAUDE

Umweltbewusste Materialien und eine faire Produktion stehen bei dem Familienunternehmen VAUDE mit Sitz in Tettnang am Bodensee noch den gängigen Hochleistungsparametern auf dem Programm – natürlich ohne diese zu vernachlässigen. Denn beim Thema Outdoor geht es neben der Optik der Kollektionen natürlich insbesondere auch um deren Funktion. Eine Regenjacke, die  nicht wasserdurchlässig ist oder Textilien, die atmen, sind hier das A und O. Bei VAUDE ist das auch so. Nur hat sich das Label das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben und arbeitet unter Hochdruck an Alternativen, die weder Mensch noch Umwelt beeinträchtigen.

In Earth We Trust

Ergebnis ist die 19-teilige Green Shape Core Collection, die Performance mit Wohlfühlfaktor UND Nachhaltigkeit verbindet. Für diese Kollektion verwendet der Outdoor-Ausrüster zu 90 % biobasierte, recycelte oder reine Naturmaterialien, die umweltfreundlich und natürlich unter fairen Arbeitsbedingungen zu den nachhaltigsten Produkten verarbeitet, die VAUDE zu bieten hat.

Anstelle der in der Outdoor-Branche üblicher Weise verwendeten Kunstfasern werden bei VAUDE deshalb biologisch abbaubare Materialien wie die Pflanzen-Daune Kapok, Rhizinusöl oder Q-Milk in den Produktionsprozess integriert, die am Ende des Tages unter anderem für innovative Fleece-Materialen, als nachhaltige Alternative zur Wärmeisolierung mit Daune etc., verwendet werden. Damit setzt VAUDE nicht nur einen nachhaltigen Trend gegen Mikroplastik im Meer, sondern trägt zur Lösung globaler ökologischer Probleme bei.

Mehr erfahren über VAUDE. Hier klicken

© VAUDE

WTW

WTW

WTW steht für Women to Women und hier ist der Name Programm. Denn das Münchner Label hat sich dem Thema Empowerment für Frauen von der Idee bis zur Umsetzung verschrieben. Unter dem Motto „Frauen unterstützen Frauen, Frauen bringen Frauen Arbeit und Frauen kaufen von Frauen gefertigte Produkte“ entstehen die ebenso zeitlosen wie hochwertigen Alpaka-Schals, die – Achtung! – ausschließlich auf Bestellung gefertigt werden, um a) dem Trend von Überproduktion entgegenzuwirken und b) den Konsumentinnen die Bedeutung von Textilien wieder näherzubringen.

You want to support women? Hire them, promote them, buy their products.

Gegründet wurde das ebenso faire wie feminine Label 2018 von Dr. Alexandra Wuttig und Andressa Gallo. Für die Produktion ihrer luxuriösen Schals haben die beiden Power-Frauen eine ganz besondere Partnerfirma in Peru, der Heimat von Andressa Gallo, gefunden, die ihre Ansprüche an die hohen Produktionsstandards ihres Unternehmens gewährleistet. Gegründet und geführt von einer jungen Frau, die für WTW weitere Produzenten dieser Art sucht.

Schließlich geht es bei WTW um den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen bei der Produktion, sei es bei der Verwendung von Energie und Wasser als auch dem Umgang mit und der Nutzung von Tieren. Die Alpaka-Wolle wird unter anderem in einem kleinen Dorf namens Callallalli, von Frauen, denen WTW ein überlebenswichtiges Einkommen ermöglicht, produziert und verarbeitet.

Und wie sieht das WTW-Network in der Realität aus? WTW arbeitet mit Unternehmerinnen weltweit zusammen: Neben der Produzentin in Peru und den beiden Firmengründerinnen in München sind weitere Unternehmerinnen in die Bereiche Homepage (USA), Fotoproduktion sowie der Social-Media-Part (Deutschland) involviert.

Gut zu wissen: Alpaka-Wolle sorgt für eine maximale Speicherung der Körperwärme und schenkt ein einzigartiges Wohlfühlklima. Das überaus weiche Tragefühl und der natürliche Glanz mit geringer Faltenbildung geben den WTW-Schals eine unvergleichliche Eleganz.

Alle Infos und den Onlineshop gibt es hier

Next Step bei WTW: Der Beitritt beim Bündnis für nachhaltige Textilien.

© WTW

SSE

SSE

SSEDie drei Buchstaben SSE stehen nicht nur für die Initialen von Sophia Schneider-Esleben. Sie stehen genauso für slow, smart und eco. Denn das ist das cradle 2 cradle Label von Sophia Schneider-Esleben aus Kassel ganz bestimmt.

Dass Sophia keine Kompromisse hinsichtlich Nachhaltigkeit, Qualität und Verantwortung eingeht, dürfte spätestens nach ihrem ersten Modepraktikum klar geworden sein. Das hat ihr den Spaß an der Mode nämlich ziemlich verhagelt. Eine Ausbildung als Damen-Maßschneiderin und Schnittdirektrice, der Gründung ihre Labels SSE, dem Titel Preisträgerin vom Mailänder A’Design Award später dürfte klar sein, dass sie die Freude an Fashion zurückgefunden hat. Und das ist gut so, denn so produziert sie seit 2014 saisonunabhängige 100 Prozent nachhaltige Lieblingsstücke für Mama und Tochter – oder auch nur eine von beiden. (Mama / Kind?). Immer zeitlos. Immer smart.

So wachsen die Kinderhosen mit und die Schnitte sind im Vorhinein so geplant, dass sie lange passen. Ihre Grafiken entwirft Sophia übrigens selbst. Hier trifft Romantik ganz unkompliziert auf Sportlichkeit, wenn Sophia ganz nonchalant dem (GOTS-zertifizierten!) Spitzenpullover ein cleanes Baumwollbündchen verpasst. Über sich selbst sagt sie: „Ich mache smarte Schnitte in neoklassischen Formen, jedoch mit romantischem Pep.“ Dabei geht es ihr neben den strengen nachhaltigen Kriterien, die sie ihrem Label auferlegt hat, vor allem um den Wohlfühlfaktor, denn Mode ist bekanntlich die zweite Haut. Und darin sollte man sich definitiv wohlfühlen…

Sophias Philosophie? „Konsumiere klein aber fein. Trage Verantwortung für das, was Du trägst.“ Genau aus diesem Grund verwendet SSE ausschließlich kompostierbare Bio-Materialien, die der Umwelt nicht schaden. Die Rohstoffe werden umweltfreundlich, sozial, C02 neutral mit kurzen Wegen und Verzicht auf Luftfracht in Deutschland produziert.

When nature meets art: Anlässlich der Kooperation mit Textildesignerin Verena Hempel ist die Capsule Collection „Handtastic“ entstanden, die – natürlich wie gewohnt in Bio-Qualität – in Deutschland gedruckt und sozial genäht wurde.

© Sophia Schneider-Esleben, Fredrik Altinell, Sarah Mehler

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