Weniger ist mehr könnte ein Claim für das österreichische Label yungcraft sein, denn die beiden smarten Gründer setzen neben eco-fairer Produktion auf kleine Stückzahlen. Ob lässige Chino, sommerliche Bermuda oder cool geschnittener Jumper – jedes Teil gibt es bei yungcraft maximal 100 Mal. Dabei setzen die beiden auf klare, skandinavisch inspirierte Linien, denn jung – und das betonen die beiden immer wieder – heißt nicht zwingend verspielt oder bunt.
Jung zeichnet sich durch neue Ideen mit großer Wirkung aus. yungcraft ist Lebens-Stil, mit Sinn für Nachhaltigkeit und mit der rebellischen Eleganz der Jugend. Und deshalb setzt yungcraft auf cleane Schnitte für herrlich entspannte everyday-basics mit GOTS-Zertifizierung, die sie in Polen nähen lassen. Die Stoffe stammen aus Deutschland, Italien und der Türkei. Verwechslungsgefahr bei all der Schlichtheit? Keinesfalls, denn ihr gestalterisches Revier markieren die beiden mit kleinen Signets in Form von dezent aufgestickten Bananen, Flamingos, Enten & Co.
Das Ziel: Ausbruch aus dem Konsumkreislauf
Hinter dem Salzburger Label stecken Phillip Eisl und Lukas Fischer, deren Familien schon lange befreundet waren, bevor 2015 die Idee zu einem designigen Label mit Fokus auf nachhaltiges Bewusstsein und Menschlichkeit entstanden ist. Auch wenn die beiden sich als Jungspunde mit jeder Menge Idealismus bezeichnen – ganz unbescholten sind die beiden im Bereich Mode nicht. Während Lukas Modedesign in Mailand studierte und verschiedene Station in Italien und England durchlaufen hat, hat Phillip BonPhil gegründet, ein Label für Kummerbunde, die dem Tuxedo einen zeitgeistigen Look verpassen.
Von jedem verkauften Kleidungsstück spendet yungcraft einen Euro für wechselnde soziale Projekte, die sie auf ihrer Homepage veröffentlichen.
Gut zu wissen: yungcraft funktioniert auch als unisex-Label
© yungcraft