Sabine Vaas liebt Design und Ästhetik, hat ein Gespür für Menschen und kann die Geschichte hinter den Kulissen in Worte fassen, die uns nicht im Traum einfallen würden. Kurz: Sabine kann schreiben. Und das tut sie für alle namhaften High Fashion Magazine und unter anderem auch für die GREENSTYLE. Wir lieben ihre Porträts für VOGUE genauso wie für GREENSTYLE. Ihr wollt die nächsten Wochen nutzen, um Eurer Website, Eurem Onlineshop etc. ein neues Gesicht zu geben? Sabine kümmert sich gerne um Porträts, die Vita etc.
Sabine Vaas, Jahrgang 1980, arbeitet nach Stationen bei verschiedenen Verlagshäusern, u.a. Hubert Burda Media oder Condé Nast, seit 2010 als freiberufliche Redakteurin. Ihre thematischen Schwerpunkte: Mode, Beauty, Psychologie, Reise, Interior, People und (Green-)Lifestyle.
„Menschen bewegen – das ist das Ziel meiner Arbeit: Texten, Konzeptionieren, Ideen und Themen entwickeln, Geschichten erzählen und kommunizieren. Porträts erlauben mir dabei, etwas über den Charakter und die Motivation eines Menschen zu erfahren: Was inspiriert sie? Warum tun sie, was sie tun? Im Gespräch die Zwischentöne wahrzunehmen, den Menschen zu lesen, um dann ihre ganz persönliche Geschichte zu erzählen, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.“
Wer also seine Webseite mit einem ausdrucksstarken (Kurz-)Porträt über sich persönlicher gestalten möchte, SEO optimierte Produkttexte oder Unterstützung bei der Newsletter-Produktion benötigt oder redaktionelle Texte braucht, ist hier richtig.
Heute auf Facebook entdeckt: den Brandbrief von Christina Wille, Gründerin der LOVECO Stores zum Thema Rabatte. Das Thema wollten wir sowieso auf die Conference Agenda setzen. Hier ist dringend der Blick hinter die Kulissen nötig, damit die Zusammenhänge und die Bedeutung des (überlebenswichtigen!) ursprünglichen Preises beim Konsumenten ankommen.
by Christina Wille
Liebe LOVECO-Fans,
seit ein paar Tagen lesen wir überall nur noch von Sale & Rabatten: Stayhome Sale, Mid Season Sale, Corona Sale,.. Dagegen wollen wir klare Kante zeigen und Euch jetzt kurz erklären, warum:
Alle Teile, die Ihr in unserem Onlineshop derzeit seht, hat Christina (die Gründerin der veganen Fair Fashion LOVECO Stores, Anmerkung der Redaktion) vor sechs bis acht Monaten bei unseren Marken ausgewählt. In den letzten Wochen wurde fast alles an uns ausgeliefert und die Teile liegen jetzt in unserem Lager bzw. hängen in unseren (leider) geschlossenen Läden.
Jetzt beginnt eigentlich die Zeit, in der wir die neue Ware an Euch verkaufen würden. Wir können sie nämlich nicht einfach an die Marken zurückgeben. Sie ist von uns bestellt und wir tragen das Risiko. Aber auch unsere Marken gehen in eine hohe finanzielle Vorleistung. Denn sie produzieren die Ware in monatelanger Arbeit VOR der Auslieferung an uns und werden erst NACH der Auslieferung bezahlt.
Man kann also sagen: Die Herstellung und der Verkauf von Textilien ist ein sehr sensibles Konstrukt. Bricht ein Glied aus der Kette, fällt das Kartenhaus zusammen. Wenn man uns als Einzelhändler:innen die Grundlage unseres Verkaufs entzieht (durch die Schließung unserer Läden) verdienen wir kein Geld, um die offenen Rechnungen zu zahlen. Ohne unser Geld bauen die Marken ebenfalls Schulden auf und können so in der nächsten Saison nicht ihre Produzent:innen zahlen. Diese wiederum setzen ihre Mitarbeiter:innen unverzüglich auf die Straße.
Es ist wie ein langer Rattenschwanz, der sich bis in das letzte Glied der Produktionskette zieht. Am Ende leiden nicht nur die Marken, Produzent:innen und wir, sondern vor allem die ohnehin schon Schwächsten in dieser langen Kette: Die Näherinnen und Näher.
Wenn wir nun zum Beginn einer neuen Saison bereits die große Rabattschlacht starten würden, verlieren am Ende nur alle Beteiligten! Daher seid bitte nicht traurig, wenn wir in den nächsten Wochen keine Rabatte anbieten werden. Sie helfen am Ende weder uns noch den Marken und erst recht nicht den Näher:innen.
Wir versprechen Euch: Wenn sich die Situation hoffentlich bald wieder beruhigt hat, holen wir unseren angekündigten großen Sale mit Teilen aus den vergangenen Saisons nach.
Aber bis es soweit ist, kauft bitte zum normalen Preis ein (bei uns oder bei anderen Fair Fashion Shops). Für uns ist das jetzt absolut essentiell und wir arbeiten bereits mit ein paar Marken und Shops an einer gemeinsamen Lösung, die derartige Rabattschlachten im Eco Fashion Bereich verhindern soll.
Bleibt fair, unterstützt Fair Fashion, zahlt den vollen Preis!
Danke, Christina, für Dein leidenschaftliches Pladoyer. Wir schließen uns hier sehr gerne an und hoffen, dass alle die Dringlichkeit der Lage verstehen.
Marisa Kohler bloggt seit einigen Jahren auf myfairladies.net zu einem nachhaltigen Lebensstil und setzt sich für ein Leben ohne Plastik ein. Sie ist Fashion Revolution Ambassador und ein maximal aktives Mitglied der nachhaltigen Community im Großraum München.
Aber Marisa ist auch Pädagogin (M.A.) mit Schwerpunkt Organisations- und Personalentwicklung, IHK zertifizierter Business Coach und Resilienztrainerin. Seit zehn Jahren beschäftigt sie sich damit, bei Erwachsenen und Jugendlichen Potentiale und Ressourcen freizulegen. Schwerpunktmäßig zu den Themen Nachhaltigkeit, Stressmanagement und Minimalismus.
Unterstützung und Ablenkung brauchen wir gerade alle.
Deshalb bietet Marisa ab sofort vergünstigte Online Coachings an: Einzelcoachings für Erwachsene & Jugendliche zu Themen wie Stress, Überforderung, Zielfindung, Angst etc. sowie Bewerbungstraining/Jobcoaching für Jugendliche (Bewerbungsunterlagen-Check, Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche etc.)
Kosten für Erwachsene: 40 Euro/Stunde Kosten für Jugendliche bis 18 Jahre: 25 Euro/Stunde.
Die Modebranche ist maximal von den Auswirkungen des Corona-Virus betroffen. Liefer- und Auslieferungsstops, Ladenschließungen – die Produktionsketten sind nicht mehr durchgängig, der Absatz kleiner, die Existenz vor allem der kleinen Brands gefährdet. Um Kurzarbeit, Entlassungen und Firmenschließungen entgegenzuwirken, stellen Traditionsunternehmen, Eco Brands sowie einige Fast Fashion Konzerne auf die Produktion von dringend benötigten Atemmasken um.
Wasser ist der wichtigste Bestandteil unseres Lebens. Diese kostbare Ressource ist leider endlich. In fünf Jahren werden 2,8 Milliarden Menschen in 48 Ländern keinen Zugang zu ausreichenden Mengen an Trinkwasser haben. Darauf macht neben ganzjährigen Kampagnen und Brands wie „Stop the water while using me“ und „Guppy Bag“ der jährliche Weltwassertag am 22.3. aufmerksam. Mode & Wasser ist und bleibt ein Thema für die Zukunft.
Was der Weltwassertag mit Mode/der Textilindustrie zu tun hat? Leider viel. Der Wasserverbrauch und die Auswirkungen der Textilindustrie auf die Umwelt sind enorm. Oder noch direkter: Die Textilindustrie vergiftet Flüsse und Trinkwasser. Besonders starke Belastungen entstehen beim Anbau und der Produktion der Rohfasern sowie die Textilveredlung. Ganze 20 Prozent des industriellen Abwassers werden der Modeindustrie zugeschrieben. Tendenz steigend.
Mode & Wasser: Was jeder Einzelne tun kann?
Repair: Textilien länger im Kreislauf halten
Buy less: auf Fast Fashion verzichten
alternative Konsummodelle entdecken: Mode kann man leihen (Stay awhile, Unown), tauschen (im Freundeskreis oder über Organisationen wie z.B. Green City), in lokalen Second Hand Stores oder online (z.B. VinoKilo) kaufen
Mode & Wasser: Our Favorite Campaign
#WATERMATTERZ: EVERY T-SHIRT MAKES A DIFFERENCE
Sustainable Fashion Matterz Gründerin Cherie Birkner hat auf ihrer Plattform die #WATERMATTERZ Kampagne gestartet, um anhand des Färbeprozesses eines T-Shirts den maximal negativen Impact der Modeindustrie auf die weltweiten Wasserressourcen und deren Qualität plakativ darzustellen und mehr Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen.
Kurzes Rechenbeispiel? Der Mensch sollte innerhalb von vier Jahren ca. 3000 Liter Wasser trinken. Das entspricht der Wassermenge, die für die Produktion eines einzigen T-Shirts benötigt wird.
2.700 l Wasser = 1 neues T-Shirt = 870 Second Hand T-Shirts
Lust auf wassersparende Mode?
Chloé VD | Seidenblusen und -kleider aus Vintagetüchern Coa Goa | Taschen und Weekender aus alten Segeln Dawn Denim | kreative Rettung der B-Ware durch Stickereien Corvera Vargas | Arbeiten mit Leftovers Friends that Rhyme | Clutches aus Vintage Obi Gürteln JOA | Bomberjacken aus Postconsumer waste Re-born shoes | Schuhe aus Autoreifen, Sonnen- und Liegestuhlbezügen etc. The Renewery | Second Hand meets Upcycling sold on Instagram
Durch Leasing nachhaltiger und fairer Kleidung reduziert sich der Fashion-Footprint um 75 Prozent.
Stay awhile | Leihen ist das neue Kaufen Unown | Lieblinsteile ab zwei Wochen
About Cherie Birkner, Founder Sustainable Fashion Matterz
Cherie Birkner ist ehemaliger Creative Director bei einem Fast Fashion Unternehmen, Modell, Fotografin, Aktivistin, Freigeist und Networkerin mit einem klar definierten Ziel: die Modeindustrie positiv zu verändern. Dafür hat Cherie 2017 Sustainable Fashion Matterz gegründet. Ihre Fotos von u.a. Fashion Revolution Days sind aus dem Netz nicht mehr wegzudenken, ihre Plattform vereint Game Changer jeglicher Couleur, listet Events, Brands (international), (Fair Fashion) Hashtags.
Gut zu wissen (Quelle: Greenpeace):
Mehr als 90 Prozent unserer Kleidung stammt aus Asien.
Über zwei Drittel der Flüsse und Seen in China sind als verschmutzt klassifiziert.
Giftstoffe aus den Fabriken werden oft ungeklärt abgeleitet und können in Trinkwasser und Nahrung nachgewiesen werden.
Diese Schadstoffe schaden der Gesundheit.
Immer häufiger sind diese auch bei Mensch und Tier nachweisbar.
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