GREENSTYLE (Responsible) Fashion Summit – the videos

(Responsible) Fashion Summit

In den folgenden Wochen werden wir die einzelnen Formate des GREENSTYLE (Responsible) Fashion Summit auf unserer CONFERENCE Seite veröffentlichen, damit wir noch mehr Menschen mit unser aller Themen erreichen.

Auf den Konferenzen 1-4 haben wir nachhaltige Mode und deren Status definiert und diskutiert. Auf der GREENSTYLE Stage geht es diesmal neben Insights um Themen, die den Zeitgeist bestimmen sowie Lösungsstrategien für aktuelle Probleme. Die besprechen wir auf Augenhöhe mit Akteuren aus der (nachhaltigen) Mode, Organisationen, Wissenschaft, Verbänden, Community, Industrie.

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Nachhaltiger Mode-Journalismus

Mehr Konsum. Mehr Trends. Und immer mehr Saisons. Klassischer Mode-Journalismus ist häufig an ein „immer mehr“ gebunden. Ob verkaufsfördernde Formate wie „Zehn Musthaves der Saison“ oder „Outfits unter 50 oder 100 Euro“ noch zeitgemäß sind und ob nachhaltiger Mode-Journalismus sich positiv auf konventionelle Magazine auswirken kann?

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Humanitäre Krise durch das Verhalten von Fashion Brands

Brands canceln ihre Order. Zum Teil schon produzierte Ware wird nicht abgenommen. Fabriken müssen schließen, Arbeiter*innen werden entlassen. Die Auswirkungen von Corona auf die Textilindustrie sind enorm. Über die Situation in Indonesien und Bangladesch haben wir mit Marina Chahboune gesprochen, die mit ihrer Agentur „Closed Loop Fashion Consulting“ als Nachhaltigkeitsmanagerin im Textilproduktionsbereich große Unternehmen von Indonesien aus berät.

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Das Ende der Schnelllebigkeit

Eigentlich hatten wir Salewa-Marketingchef Thomas Aichner zu einer Case Study mit vier Outdoor-Experten auf die 4th edition eingeladen. Aus aktuellem Anlass spricht Moderatorin Susanne Barta jetzt mit dem ehemaligen Profisnowboarder und Tourismusexperten über unternehmerische Verantwortung, Learnings aus der Corona-Krise, den Blick in die Zukunft und das Ende der Schnelllebigkeit.

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Dezentrales Team: Online Coaching

Dezentrales Team

Wildling macht Minimalschuhe. Und zwar mit größtem Erfolg. Unternehmerisch und für die Füße, die sich in diesen Schuhen nicht nur wohlfühlen, sondern, die sich dank der speziellen Beschaffenheit entfalten und erholen können. Ganze 137 Mitarbeiter hat das Unternehmen aus Engelskirchen. Große Büroräume sind dafür nicht nötig, denn Wildling setzt auf ein dezentrales Team. Wie das funktioniert erklärt Wildling-Gründerin Anna Yona in ihrem Online Coaching.

Wildling Gründerin Anna Yona hat ihr Unternehmen schon mit der Gründung auf dezentrale Arbeitsweise ausgerichtet. Inzwischen kann sie auf einen entsprechend großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. In ihrem Online Coaching spricht sie darüber, wie dezentrales Arbeiten bei Wildling funktioniert und wie eine kurzfristige Umstellung auf die Arbeit zu Hause möglich gemacht werden kann.

„Wir arbeiten dann jetzt mal von zu Hause aus!” Dass sich das leichter anhört, als es umgesetzt ist, davon können viele, die ihre Teams auf die Arbeit im Home Office umstellen, ein Lied singen.

Wie hält man ein dezentrales Team zusammen? Welche Tools sind hilfreich? Wie organisiert man den Arbeitsalltag zu Hause? Und wie schafft man ein starkes Fundament, um das digitale Setup auch langfristig erfolgreich zu etablieren?

Unser Tipp? Unbedingt ansehen, denn dezentrales Arbeiten wird nicht nur in Zeiten wie diesen immer wichtiger.

Müllgeschichten: WASTELANDS by Simon Puschmann

Simon Puschmann
Simon Puschmann
Simon Puschmann

Als Tobias Sehr, Kurator der Frauenbergateliers in München-Thalkirchen, auf die Arbeit von Simon Puschmann aufmerksam gemacht hat, war klar, dass wir etwas gemeinsam realisieren werden. Die ebenso überraschenden wie zeitgeistigen Müllkunstwerke wollten wir unbedingt in die 4th edition der GREENSTYLE integrieren. Die 4th edition hat nicht stattgefunden (Hier geht es zur Virtual Conference). Die Ausstellung WASTELANDS by Simon Puschmann in den Frauenbergateliers ebenso wenig. Krisenbedingt verschoben.

Und jetzt doch: WASTELANDS by Simon Puschmann:

27.08. 1800h bis 2100h Vernissage
28.08. 1200h bis 2000h
29.08. 1200h bis 2000h
30.08. 1200h bis 2000h Finissage

Fraunberg Atelier | Fraunbergstraße 4 | München-Thalkirchen

 

Während man der deutschen Bevölkerung nachsagt, seit Beginn der Coronakrise Toilettenpapier zu hamstern, bunkert der Franzose Rotwein und Kondome. Der Artikel der Stunde in den USA? Waffen. So die Klischees. Viel tiefgründigere länder- bzw. städtespezifische Unterschiede, zeichnen die kreativen Müllsammlungen von Simon Puschmann.

Simon Puschmann möchte seine Reichweite nutzen, um Awareness für Müll zu schaffen.

Bierdosen, Zigarettenstummel und Kronkorken zählen neben PET-Flaschen und Aludosen zu den klassischen Müllfunden, die uns überall außerhalb der Mülleimer begegnen. Aber auch Sonnenbrillen, Brotzeitdosen, Unterwäsche tauchen in den Werken von Simon Puschmann auf. Denn aus dem, was andere neben die Tonne schmeißen, macht der Hamburger Werbefotograf und Regisseur, wenn er nicht gerade für Adidas, Leica oder Volvo tätig ist, Kunst.

Simon Puschmann
© Simon Puschmann

In 90 Minuten entstehen Stillleben, die internationale Konsummuster dokumentieren.

Seinen Werkstoff sammelt Puschmann in verschiedenen Metropolen von San Francisco bis München. Jeweils 90 Minuten pro Ort. Wieviel Müll man in dieser Zeit zusammentragen kann? Ganz unterschiedlich, sagt der Künstler, der seine zukünftigen Streifzüge auf 60 Minuten reduzieren wird, um sauberen Städten gerecht zu werden. Behalten habe er übrigens noch nie ein Fundstück: „Ich werfe die Sachen danach immer und ausnahmslos weg.“

Am meisten Müll gefunden hat Puschmann in San Franzisco. Am längsten „gepuzzelt“ hat der Künstler mit dem Münchner Müll. Die „sauberste“ Stadt? Malaga.

Welche Stadt steht als nächstes auf seiner Agenda steht? „Leider keine, denn man kann ja derzeit nicht reisen. Die Planung meiner Serie ist rein zufällig. Ich produziere immer dann ein neues Motiv, wenn es mich beruflich oder privat (Urlaub) irgendwo hinbringt. Das steht ja derzeit leider nicht an.“

Portraits der Fundorte, die Konsummuster und -gewohnheiten widerspiegeln. Und in der Summe ein künstlerisches Statement, eine visuelle Kritik einer globalen Krise. Überraschend, wie schön sich Müll arrangieren lässt. Auf den Boden gehört er aber trotzdem nicht.

Infos und Werke zu Simon Puschmann

Programm und Medien auf KulTh.TV

Modern Slavery @ Fashion Industry

Menschenhandel (human trafficking) ist weltweit ein großes Thema. Und ein sehr großes Thema in der Textilindustrie. Leider auch in der nachhaltigen und „fairen“ Textilproduktion. Fiori Zafeiropoulou kann man gut und gerne als eine DER Expertinnen auf diesem Gebiet bezeichnen. Ihr Engagement hört nicht bei Recherchen und Beobachtungen auf, Fiori ist auch Gründerin von SOFFA, einer Social Fashion Factory in Athen.

The second biggest industry with labour trafficking is fashion.
72 percent are women and girls.
One out of four is a child.
Average age of children in slavery is 12 years old.

Gemeinsam mit ihrem Team arbeitet sie dort u.a. mit Opfern von Menschenhandel, bildet sie aus und bereitet sie auf eine selbständige Zukunft vor.

Corona has two sides: The virus has led to the slow down of consumption. But the brands stopped the production without paying the factories. So the workers are not paid.

Die Wissenschaftlerin und Aktivistin ist weltweit vernetzt und gleichzeitig lokal aktiv. Fiori ist ein Energiebündel, denn zu alledem hat sie auch Fashion Revolution Greece aufgebaut und ist deren Vorsitzende.

For us as the global consumers the situation is a very good opportunity to reflect on our overconsuming habits.

Human Trafficking-Expertin Fiori Zafeiropoulou spricht im Interview über modern slavery, wie Corona die Produktionsbetriebe und Arbeiter*innen vor große Schwierigkeiten stellt und über ihre Arbeit bei SOFFA. Ob sie glaubt, dass die aktuelle Krise positive Auswirkungen auf die Textilindustrie und den Konsumenten haben wird? „Es hat sich viel getan in den letzten Jahren“, sagt die Expertin. Und sie sei fest davon überzeugt, dass das Bewusstsein bei den Konsumenten weiter wachsen wird.

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Corona, Klima & globales Gemeinwohl

Optimismus und Pessimismus hat sich der renommierte Klimaforscher Georg Kaser abgewöhnt. Er kann nur über Chancen und Möglichkeiten sprechen. Und die wären? „Aus dem, was gerade passiert, können wir viel lernen. Hier geht es um globales Gemeinwohl.“

Georg Kaser verbringt seine Homeoffice-Zeit in Karthaus im Schnalstal in Südtirol. Jeden Tag tauscht er sich aus mit seinen Kollegen, die auf der ganzen Welt verstreut sind.

Der Klimawandel ist um ein vieles größer und problematischer, als Corona es jemals sein wird.

Auch wenn das Thema Klimawandel etwas von den medialen Bildschirmen verschwunden ist, wird hinter den Kulissen intensiv gearbeitet, um so schnell wie möglich wieder ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, wie es um unsere Welt steht und was wir zu erwarten haben, wenn nicht gegengesteuert wird.

Die Corona-Krise hat uns rücklings überfallen und war plötzlich da. Die Klimakrise steht für die meisten Menschen noch vor ihnen, obwohl der Klimawandel schon begonnen hat.

Denn da sind sich die Experten einig: die Herausforderungen der nächsten Jahre werden sehr viel größer sein, Corona ist allerhöchstens ein Vorgeschmack. „Wir können lernen aus dieser Zeit“, sagt Georg Kaser, „ich sehe Möglichkeiten, die sich gerade bieten, sehe aber auch die Komplexität. Es geht um nichts weniger als um globales Gemeinwohl.“

Moderatorin Susanne Barta über Georg Kaser

Susanne Barta, die das Gespräch mit Georg Kaser moderiert, ist mit dem Experten immer wieder in Kontakt. Sein Humor und sein unermüdlicher Einsatz für eine bessere Welt sind das, was ihn in ihren Augen, neben allen wissenschaftlichen Verdiensten, besonders auszeichnet.

Wir freuen uns, Georg Kaser bei einer der nächsten Ausgabe der GREENSTYLE conference live auf dem Podium begrüßen zu dürfen.

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