Dazu arbeitet die Designerin mit textilen Resten deutscher Modehäuser. Ganze 95 Prozent kann Corvera Vargas inzwischen über Materialien abdecken, die ansonsten als Müll geendet hätten. Das ist eine vollkommen andere Herangehensweise an die Produktion einer Kollektion, da oftmals nur ganz kleine Mengen verfügbar sind. Zwischen zwei Metern Stoff und zwei ganzen Stoffrollen ist hier alles möglich.
95 % der Produktion deckt Corvera Vargas mit Leftovers ab.
Entspannt und zeitlos – so lässig geht faire Fashion
Dass vor diesem Hintergrund keine übliche saisonale Kollektionsproduktion möglich ist, ist klar. Dementsprechend wird die Kollektion alle zwei Wochen – je nach Verfügbarkeit der Stoffe – um einige Stücke, die sie in Polen fertigen lässt, erweitert. Eine Challenge, wie Designerin Maria Vargas selber sagt, an der sie wächst.
„Kleine Stückzahlen steigern die Wertschätzung von Kleidung“
Fairness meets Transparenz
Ein zentrales Thema ist neben der Fairness bei Corvera Vargas die Transparenz. Dazu baut sie langjährige, persönliche Kontakte zu Zulieferern und Produzenten auf. Positiver Side-Effekt: die Qualitätskontrolle. Maria Vargas arbeitet gerne mit lokalen Kreativen aus Berlin sowie aus ihrer südamerikanischen Heimat zusammen. #bettertogether
Immer dabei: Alpacawolle
Daher stammt auch ihre Vorliebe für Alpacawolle, aus der sie raffinierte Teile wie kurze Wickeljacken und Strick-Bomber zaubert. Gut zu wissen: Bei Corvera Vargas wird ausschließlich Fairtrade-Wolle aus den bolivianischen Highlands verwendet, die mit biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln behandelt wurde und umweltfreundlichen Mitteln gefärbt wurde, bevor sie von einem Ehepaar in El Alto zu den kuscheligen Lieblingsstücken verstrickt wird. Alle Infos zu den Produktionspartnern gibt’s hier
„Ohne gegenseitiges Unterstützen funktioniert die Slow-Fashion nicht“
Welcome @ (C\V)
Gut zu wissen: Alle Produkte sind online oder im Corvera Vargas Studio (C\V) in der Pflügerstraße 70 in Berlin erhältlich. Hier findet man neben Marias Womenswear-Kollektion auch Lieblingsstücke von Schmuckdesignerin Rah Rah Studio sowie Dessous und Bademoden von Anekdot. Und hier wurde unter dem Motto #WhoMadeMyClothes anlässlich der Fashion Revolution Week eine Open Studio Week veranstaltet.
Und der Name? Das ist Marias Familienname. Maria Corvera Vargas. Und den sollte man sich merken!
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