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Zakeia

Zakeia // Couture Upcycling aus Kairo

Statt auf billige und schnelle Produktion bei gleichzeitig niedrigen Löhnen zu setzen, konzentriert such Zakeia-Gründerin Sara Saad auf luxuriöse (teilweise schon zugeschnittene!) Deadstock Materialien von Couture Häusern. Aus diesen Stoffjuwelen werden im eigenen Atelier in Ägypten (natürlich slow) individuelle Upcycling Pieces gefertigt, die jeden Samstag um 12 Uhr als limitierte Drops lanciert werden.

Schon zu Schulzeiten hat es Sara Saad gestört, dass Fast Fashion Shopper*innen alle gleich aussehen. Als Gegenpol zum Massenkonsum (limitierte Drops) und Möglichkeit sich nachhaltig und individuell zu kleiden (kreative Upcycling Pieces) hat Sara, die einen Master-Abschluss in Entrepreneurship vom Imperial College London hat, 2021 ihr Label Zakeia gegründet. Dazu hat sie ihren Job als Beraterin aufgegeben und ist von London zurück nach Kairo gezogen.

Jeden Samstag um 12 Uhr (Cairo time) gehen seitdem einige neue (limitierte) Produkte im Zakeia Onlineshop live. Ein fixer Termin, der vom immer weiterwachsenden Kundenkreis mit großer Vorfreude und Neugier erwartet wird. Welche Stücke werden wohl diesmal gedroppt?

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Zakeia-Gründerin Sara Saad

Sara Saad, die ihr Unternehmen nach ihrer verstorbenen Großmutter benannt hat, legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Genauer: Nachhaltigkeit ist Basis ihres Handelns, ihres Unternehmens: Sie nennt ihre Produktionsweise ethisch. Und zwar für Umwelt, Verbraucher und Arbeiter.

Alle Teile werden in Kairo handgefertigt. Designt im eigenen Atelier. Produziert in der eigenen Produktionsstätte, in der vier Mitarbeiter*innen beschäftigt sind und fair bezahlt werden. Das ist in der Textilindustrie in Ägypten eher eine Ausnahme. Denn in Ägypten werden die meisten Arbeiter*innen nach Stückzahl entlohnt. Je mehr sie produzieren, desto besser die Bezahlung. Dies ist das Ergebnis einer Fast-Fashion-Mentalität, die eine Industrie schafft, die auf Quantität statt Qualität ausgerichtet ist. Hier setzt Sara mit ihrem Business einen Gegenpol. In Ägypten. Um zu zeigen, dass es eben auch anders geht.

Mindestlohn ist nicht gleichbedeutend mit einem existenzsichernden Lohn. Deshalb stellen wir sicher, dass unsere Arbeiter einen existenzsichernden Lohn erhalten, der den Wert ihres Handwerks widerspiegelt. Indem wir ihre Fast-Fashion-Denkweise ändern, helfen wir ihnen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und nachhaltige Karrieren aufzubauen.

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Während der Arbeitszeit finden daher Workshops statt, bei denen die Mitarbeiter*innen ihre Fertigkeiten verbessern können, lernen, wie man mit empfindlichen Stoffen arbeitet.

Die Produktion im eigenen Atelier gewährleistet Flexibilität in Bezug auf Änderungen und Größe und sorgt dafür, dass es bei Zakeia keine unverkäuflichen Lagerbestände gibt. Dazu tragen auch die limitierten Auflagen bei. Wenn ein Produkt ausverkauft ist, ist es ausverkauft. Im Durchschnitt gibt es drei Stücke pro Design und eine Vielzahl von Unikaten. Manche Teile werden mit einem anderen Material nochmal aufgelegt. So wie das Mika-Kleid. Dieser Entwurf wurde in zehn verschiedenen Stoffdesigns wiederholt und war auch als langärmelige Version im Winter erhältlich.

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Saras Claim? Available for a limited time. Yours for a lifetime.

Saras textile Ressourcen sind limitiert, weil die Deadstock Materialien endlich sind. Deshalb bestimmt bei Zakeia das Material das Design. Der Stoff dient als Inspirationsquelle. Sara kauft oft Stoffe, die ihr gefallen, ohne ein bestimmtes Design im Kopf zu haben. Das kommt erst im zweiten Schritt. Das Ergebnis? Vintage-inspirierte Stücke mit einem modernen, femininen Twist. Made to last.

Für ihre Blusen, Kleider, Tops, Hosen und Röcke arbeitet Sara mit luxuriösen Couture Stoffen aus Paris. Was bei den großen Häusern übrigbleibt, gelangt über Lieferanten zu Sara. „Hin und wieder hat der Lieferant vergessen, ein Etikett zu entfernen, und wir sehen zum Beispiel einen wunderschönen Stoff von Valentino“, verrät die junge Gründerin, die mit ihren limitierten Kollektionen vor allem eines im Sinn hat: Style mit Nachhaltigkeit zu kombinieren.

Knöpfe, Säume und Satin sind entweder Vintage oder ebenfalls upgecycelt. Kleine Reste, die im Laufe des Produktionsprozesses anfallen werden zu Haargummis verarbeitet. Allerkleinste Reste werden an lokale Organisationen und Einrichtungen gespendet, die z.B. mit den Stoffschnipseln Kissen füllen.

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Gut zu wissen:

Zakeia zählt zu den nachhaltigen Modemarken, die Ägypten 2022 auf der COP27 vertreten haben. Im gleichen Jahr wurde Sara für ihre Arbeit als nachhaltige Designerin unter die Top 50 Women Egypt gewählt. 2023 ist sie mit ihrem Label Teil der DEDI Green Gate Initiative, bei der sich 24 ausgewählte grüne Modeunternehmer*innen, Wissenschaftler*innen und Innovator*innen aus Dänemark und Ägypten ein Jahr lang austauschen und sich gegenseitig inspirieren.

Für alle, die einen ersten Kontakt mit den Zakeia Stücken ausprobieren wollen: Ab sofort sind ausgewählte Statement Pieces auf der Vermietplattform WeDress Collective als Rental erhältlich.

Weitere Informationen zu Zakeia. Hier klicken >>>