Nachhaltigkeit hat bereits in Clemens Dörrs Jugend eine wichtige Rolle gespielt. Sein Onkel war einer der ersten Bio-Bauern in Bayern und landwirtschaftlicher Berater der 1980 neu gegründeten „Grünen“. Massentierhaltung, konventionelle Landwirtschaft und der massive Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln waren deshalb ein No-Go für den Heranwachsenden. Auch die Verlängerung des Lebenszyklus von Dingen ist fest in seinen Wurzeln verankert. Durch seinen Stiefvater hat er gelernt, dass man aus alten Stoffen Neues herstellen kann. Und seine Mutter eröffnete 1973 den ersten Kinder-Secondhand-Laden (Kandis) in München.
Bevor wir neue Ressourcen einsetzen, sollten wir uns Gedanken darüber machen, was wir reparieren und wiederbeleben können, um gebrauchten Materialien einen neuen Wert zu geben.
Als Clemens Dörr sich mit der Münchner Marke Kandis & Kandismann 1988 selbständig machte, hat er für seine erste Herrenkollektion 2.000 – nie genutzte – Leinensäcke in Frankreich erworben. Das revolutionäre Upcycling-Projekt fand großen Anklang bei Einkäufern von u.a. Ludwig Beck und Uli Knecht. Seine Leidenschaft für diesen Werkstoff hat Clemens Dörr bis heute als CEO und Gründer von Elemente Clemente nicht verloren.
Wir sollten unsere Kleidung so herstellen, dass wir uns solidarisch verhalten – zu nachfolgenden Generationen, Natur und Tierwelt.
Die Materialien? Natur pur und recycelte Varianten.
Für Elemente Clemente arbeitet Clemens vorwiegend mit Naturmaterialien. Das Leinen – Kernthema seit 30 Jahren – stammt aus hauptsächlich aus Italien, ist ohne künstliche Bewässerung gewachsen und wird ohne chemisches Zutun in ökologischer Feldröste gewonnen. Die Bio-Baumwolle wird in der Türkei angebaut. Die Wolle stammt aus kontrolliert biologischer Tierhaltung und ist mulesing free. Besonders wichtig ist Clemens Dörr die Nutzung bereits vorhandener Materialien: Leinen-Reststoffe, recycelte Wolle und Baumwolle sparen neue Ressourcen ein und reduzieren gleichzeitig die Vernichtung nutzbarer Materialien. Auf das gleiche Konto zahlen recyceltes Polyester (PET) sowie Nylon und Polyamid ein, die u.a. aus alten Fischernetzen oder Leftovers aus Teppichbodenproduktion gewonnen werden.
Geht doch! Pflanzenfarbe trifft auf innovative Drucktechniken.
Für seine reduzierten Looks und lässigen Silhouetten arbeitet er mit umweltfreundlicher Mineral- und Pflanzenfärbung, die gemeinsam mit einem OEKO-TEX-zertifizierten deutsch-tunesischen Färberbetrieb laufend weiterentwickelt wird. Besonders innovativ ist das Lasersprint-Verfahren-Verfahren bei dem chemiefrei und damit umweltfreundlich für ein Motiv Farbpigmente mit einem Laserstrahl heraus gelasert werden können.
Vom Design in München bis zur Produktion sind Verantwortung und Transparenz wegweisend.
Clemens Dörr ist der festen Überzeugung, dass Produkte so hergestellt werden müssen, dass sie in den Kreislauf zurückgeführt werden können. Entweder über Kompostierung oder über Recycling-Verfahren. Deshalb denkt er den Produktionskreislauf andersherum. Produziert werden die zweimal jährlich erscheinenden puristischen, individuellen und urbanen Kollektionen in Europa (Polen und Türkei) und großteils in einer eigenen Fabrik in Tunesien, die von zwei Partnern betrieben wird und sich aktuell (Stand November 2022) im Prozess der Zertifizierung durch die Fair Wear Foundation befindet. Gut zu wissen: 80 Prozent der Energie wird vor Ort aus eigener Photovoltaik gewonnen.
Elemente Clemente x Jane Goodall Charity T-Shirts
In Zusammenarbeit mit der britischen Umwelt- und Artenschutzaktivistin Jane Goodall sind Triple Eco Shirts (Bio-Baumwolle pflanzengefärbt, chemiefreier Laserdruck bzw. mit GOTS-zertifiziertem Digital-Druck) mit nachhaltigen Motiven entstanden. Pro verkauftem Exemplar werden 5 Euro für die Arbeit von Jane Goodall gespendet.
Die Elemente Clemente Kollektionen sind in eigenen Stores in München, Stuttgart sowie Essen und im internationalen Ausland (u.a. Wien) erhältlich.
Jetzt Elemente Clemente entdecken. Hier klicken >>>
