Für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie kann Tip me nicht sorgen. Was die vier smarten Gründer*innen aber können. Mit einem einzigen Klick die viel zu geringen Löhne von Erstproduzenten, zumindest ein kleines bisschen aufbessern. Bei einem Mindestlohn von etwas mehr als 100 Euro pro Monat, kann ein weiterer Euro pro Monat einen großen Unterschied machen. Wenn der Konsument mitmacht.
Wie Tip me für den Käufer funktioniert?
Wer bei einem der teilnehmenden Onlineshops oder Brands einkauft, kann während des Bezahlvorgangs ein Trinkgeld zwischen einem und fünf Euro zusätzlich zum angegebenen Kaufpreis zahlen. Das so gesammelte Geld wird nach einem, mit der Produktionsfirma vereinbarten, Verteilerschlüssel zu 100 Prozent an das erste Glied in der Lieferkette – also an die Näherin oder den Näher selbst – weitergeleitet.
Als Dankeschön und Wertschätzung für den von der Person genähten Pullover. Für die von ihm gefertigten Sneaker. Für das von ihm genähte T-Shirt.
Warum Tip me so wichtig ist?
Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona in produzierenden Entwicklungsländern wie Vietnam, Kambodscha und Vietnam sind massiv. Da globale Modemarken weltweit ihre Bestellungen gekündigt haben. Auch die Produktionsstätte des Jeanslabels DAWN Denim, das seit fünf Jahren in der eigenen Fabrik in Saigon, Vietnam produziert, steckt in der Krise. Deshalb haben sich die beiden Macher des Jeanslabels, das 2019 mit 100 von 100 Punkten im Brand Performance Check der Fair Wear Foundation ausgezeichnet wurde, dazu entschieden ein Statement zu setzen und ein globales Trinkgeld für produzierende Mitarbeiter*innen der eigenen Factory in Vietnam eingeführt.
DAWN ist mit dem Ziel gestartet zu beweisen, dass eine gerechte Denim-Produktion möglich ist. Deshalb möchte die Brand über faire Arbeitsbedingungen hinausgehen. Und die Kund*innen direkt mit den Menschen hinter dem Produkt verbinden. Hier mehr über DAWN Denim erfahren oder direkt zum Online Shop gehen
Tip me Tipster @ Ethletic
Mit dem weltweit ersten Sneaker mit Fairtrade-Gütesiegel hat ethletic eine neue Ära der Nachhaltigkeit gestartet. Seit einiger Zeit setzen die ethletic-Pioniere ihre Initiativen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Näher*innen in Pakistan mit tip me fort. Jede*r Dritte nutzt diese neue Möglichkeit bereits.
„Gerade jetzt legen wir unseren Kunden tip me besonders ans Herz. In Ländern wie Pakistan gibt es kein soziales Netz und keinen doppelten Boden zur Absicherung. Jobverluste bedeuten einen Sturz ins Bodenlose. Unserer Community ist das sehr bewusst und sie spendet derzeit sogar verstärkt über tip me, auch ohne eine Bestellung zu tätigen. Das ist beeindruckend.“ – so Marc Solterbeck, CEO von ethletic. Mehr erfahren über Tip me und ethletic