Einblick in die Lockdown Aufzeichnungen
Einen ersten Vorgeschmack auf die 15-teilige Serie gibt es hier. Die gesamte Ausführung der Lockdown Aufzeichnungen von Susanne Barta findet sich auf franzmagazine.
„Sehr positiv ist, dass man nachdenkt über die Welt. Die Erfahrung macht, es kann auch anders gehen. Gemeinschaft wird wieder wichtiger, Solidarität, Zusammenrücken in der Krise, sich umeinander kümmern. Das Kollektiv ist derzeit wichtiger als das Individuum. Das ist schön.“ Heiner Oberrauch (Bild) ist Präsident der Oberalp-Salewa-Gruppe und Vizepräsident des Südtiroler Unternehmerverbands
„Die Welt ist ein globales Dorf. Aber jetzt, wo vieles stillsteht, merke ich, in was für einem irrsinnig dichten Netzwerk von Abhängigkeiten, Verpflichtungen und Angeboten ich bis vor Kurzem gelebt habe. So kann es nicht weitergehen.“ Peter Zumthor, Startarchitekt
„Und ich bin erstaunt, wie vernünftig die meisten Menschen mit den Einschränkungen umgehen. Das schürt natürlich auch meine Hoffnung als Klimaforscher.“ Georg Kaser, Professor für Klima- und Kryosphärenforschung
„Es ist auch möglich, dass wir uns wieder mehr auf das Naheliegende, das Kleine beziehen werden. Globalisierung ist an sich eine gute Sache, aber nicht in ihrer frenetischen Ausführung. Auch das zeigt uns das Virus… Und ich fürchte, dass das auf das Klima einen eher negativen Einfluss haben wird. Man hört bei uns nichts mehr über Themen wie den Klimawandel oder die Flüchtlingskrise, es geht nur um Corona.“ Martin Langer war bis 2017 Primar für Anästhesie und Intensivtherapie in Mailand
„Es wird sicher große systemische Veränderungen geben, die wir bisher noch gar nicht absehen… Und dass man sich vielleicht auch überlegt, was mir soziale Kontakte wert sind. Welche sind mir so wichtig, dass ich nicht auf sie verzichten möchte. Und wo habe ich auch gemerkt in dieser Zeit der Isolation, des Rückzugs, dass ich auf sie verzichten kann.“ Marie-Luisa Frick, Assoziierte Professorin am Institut für Philosophie der Universität Innsbruck
„So schlimm sich das anhören mag, aber für mich ist dieses Corona-Virus wie eine Reißleine ziehen. Ich nutze diese Zeit, mich ganz bewusst auf meine Zeichnung zu konzentrieren. Das gibt mir Halt. Was mich also durch diese Krise tragen wird, ist meine künstlerische Arbeit.“ Gabriela Oberkofler, Künstlerin