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#SecondHandSeptember

#SecondHandSeptember

Second Hand ist die nachhaltigste Weise uns zu kleiden. Deshalb hat die britische Charity Kette Oxfam mit dem Hashtag #SecondHandSeptember dazu aufgerufen, 30 Tage – oder länger – nur Second Hand einzukaufen. Model Stella Tennent und ihre Tochter Iris sind die Testimonials der Kampagne. Plus: unsere Second Hand Lieblingslooks und „Besserwisserinfos“.

I love Oxfam because it does two things at once: It gives clothes a new life and it helps the poorest people in the world – Stella Tennant

Jedes Jahr werden Unmengen an Kleidungsstücken weggeworfen. Zum Teil wurden sie kaum getragen. Das belastet unsere Umwelt, zerstört Märkte in den Entwicklungsländern und schraubt unsere Konsumgewohnheiten weiter hinauf Richtung Turbo-Verbrauch. Um Second Hand als smarte Alternative zum konventionellen Konsumrausch zu etablieren, wurde der #SecondHandSeptember ins Leben gerufen. Der Monat ist dabei nicht zufällig gewählt. Der September ist der Modemonat schlechthin mit den internationalen Fashionshows von New York bis Paris.

Act now: It’s #SecondHandSeptember

Wieso Second Hand so nachhaltig ist? Weil wir etwas tragen, was es schon gibt. Damit halten wir die Kleidungsstücke länger im Kreislauf und entlasten so das gesamte System. Außerdem ist Second Hand längst Teil eines zeitgemäßen, individuellen Stils.

Gut zu wissen: Fast (und Slow) Fashion Facts

Fast 150 Millionen Tonnen Kleidung und Schuhe werden weltweit pro Jahr verkauft. 85 Prozent davon auf Mülldeponien oder werden verbrannt anstatt in Produkt- und Materialkreisläufe zurück zufließen.

Oxfam verkauft pre-loved Kleidungsstücke schon seit 1948 und bewahrt heute jährlich 12.000 Tonnen Textilien davor auf einer Müllhalde zu landen.

Die Textilindustrie wächst rasant. 2014 durchbrach die Menge der Textilproduktion die Schwelle von 100 Milliarden Kleidungsstücken. Bis 2030 wird erwartet, dass sich das noch einmal um 60 Prozent steigert.

Kleidung wird immer mehr zu Wegwerfware: Modezyklen werden kürzer, Brands produzieren bis zu 52 Kollektionen/Jahr. Dabei nimmt die Qualität laufend ab, das beginnt auch in der Wiederverwertung Probleme zu kreieren.

Wir können 13 Jahre trinken, um so viel Wasser zu verbrauchen wie die Produktion eines T-Shirts und einer Jeans in der Herstellung benötigen.

Wir behandeln Kleidung nicht anders als einen Joghurtbecher oder einen Müslikarton, also als Wegwerfware – Kirsten Brodde, Textilexpertin von Greenpeace

Lange Zeit war Secondhand im Luxus-Genre eher verpönt. Doch junge Kunden haben kein Problem mehr damit, „Altware“ zu kaufen. Laut der Analysefirma Global Data wuchs der Markt mit Second-Hand-Kleidungsstücken in den letzten drei Jahren 21-mal schneller als das Geschäft mit neu produzierter Ware. Bis 2028 soll der Handel mit gebrauchter Kleidung 64 Milliarden Dollar umsetzen – und damit das erste Mal in der Geschichte der Mode mehr einbringen als das Geschäft mit neu produzierter Ware. Unsere Altkleider werden vor allem nach Afrika, auch Asien gebracht. Müllhalden gehen über, lokale Märkte werden kaputt gemacht.

In jeder Stadt gibt’s Second Hand- und Vintage-Stores.

Es gibt auch tolle Online-Plattformen: VestiaireCollective, Imparfait Paris, Oxfam, Threadup, The Real Real, Asos Marketplace

Auch High Street Brands wie Urban Outfitters und COS sowie wie Shopping-Plattformen wie Zalando haben den Trend erkannt und bieten Second Hand Ware an.

Less is more. Choose well. Resell.

Für den #SecondHandSeptember haben wir in unsere Kleiderschränke geschaut und unsere liebsten Second Hand Teile für den Herbst zusammengestellt.

Susanne Barta

#SecondHandSeptember

Look 1: Jeans (von Victoria übernommen), Bluse (Second Hand, Coração Alecrim, Porto), Jacke (Second Hand Rodier Paris, Imparfait Paris), Schuhe (Veja, von Victoria übernommen)

#SecondHandSeptember

Look 2: Rock (Vintage Les Copains, von Martinas Mutter übernommen), Bluse (Second Hand, Kleopatra, Bozen), Jacke (von Ulli übernommen), Schuhe (Secondhand Uterqüe, Wams, Innsbruck)

#SecondHandSeptember

Look 3: Bluse (Second Hand Kleopatra, Bozen), Jeansjacke (Second Hand, L Train Vintage Shop, NYC), Jeans (& other stories, von Victoria übernommen), Schuhe (Second Hand Stella Mc Cartney, Best Secondhand Riffian)

Mirjam Smend

#SecondHandSeptember

Look 1: Oversize Blazer (Charmant by The Renewery), Strickrolli (ReSales, Hohenzollernstraße München), High Waist Pinstripe Hose (Escada – von Mama übernommen), Clutch (MCM by Vestiaire Collective). Nicht gebraucht: Sneaker aus Eco Leder von Nat2 footwear, Gürtel aus Eco Leder von Kranz München

#SecondHandSeptember

Look 2: Lederrock mit Zipper (Hinterhof Flohmarkt Schwabing), Bluse mit Plastron (Etro), Bomberjacke (Diesel über einen Second Hand Store in Berlin, den mir Cherie Birkner von Sustainable Fashion Masters gezeigt hat – leider habe ich den Namen vergessen), Plateaustiefelette (Second Hand Popup Old is the new new by Melanie Leyendecker)

#SecondHandSeptember

Look 3: Strickrolli (ReSales, Hohenzollernstraße, München), Kleid mit Volantrock (Second Hand Popup Old is the new new by Melanie Leyendecker), Crossbody Bag: Nunoo (übernommen von Fie Niemann), Sneaker aus Eco Leder von Nat2 footwear