Während Modekonzerne von der Arbeit der Textilarbeiter*innen profitieren, verdient die Mehrheit der Menschen, die unsere Kleidung herstellen, nicht genug, um sich und ihre Familien zu ernähren. Mangelnde Transparenz in den komplexen Lieferketten der Modebranche machen massive Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen möglich.
Echte Gerechtigkeit beginnt mit einem wirklich existenzsichernden Lohn. Katherine Chapman, Direktorin der Living Wage Foundation.
Kontrolle und Rechtsvorschriften zur Durchsetzung einer besseren Sorgfaltspflicht bleiben aus. Modemarken werden nicht für ihre Auswirkungen auf die Menschen und den Planeten zur Rechenschaft gezogen. Produziert wird immer genau dort, wo es für die Betroffenen am schwierigsten ist, sich zu wehren.
Das muss sich ändern. Deshalb: jetzt die Good Clothes – Fair Pay Kampagne unterschreiben
80 Prozent der Bekleidungsarbeiter*innen sind Frauen, die in einem Teufelskreis der Armut gefangen sind und sich Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wohnung und Medizin nicht leisten können. Angesichts der eskalierenden Lebenshaltungskosten reicht der Mindestlohn nicht aus. Schlimmer noch: Nicht in allen Ländern, in denen unsere Kleidung hergestellt wird, gibt es einen gesetzlichen Mindestlohn.
Ein CEO eines großen Modeunternehmens verdient innerhalb von vier Tagen so viel, wie eine Textilarbeiterin in Bangladesch in ihrem gesamten Leben.
Taking action mit Fashion Revolution München – das könnt ihr tun:
1) Kommt am Samstag, 29.4.2023 von 9 bis 12.30 Uhr bei Fashion Revolution München am Marienplatz in München zum Unterschreiben und Supporten vorbei
2) Hier die Kampagne unterschreiben >>>
3) Teilt die Kampagne mit euren Freunden, Familien etc. über eure Kanäle. Hier Bildmaterial downloaden >>>
Das Team von Fashion Revolution München klärt vor Ort über Missstände in der Textilindustrie auf und sammelt dringend benötigte Unterschriften für die Kampagne. Mit der Bürgerinitiative „Good Clothes – Fair Pay“ fordern wir richtungsweisende Gesetze für existenzsichernde Löhne für Bekleidungsarbeiter*innen weltweit, weil ein existenzsichernder Lohn ein fundamentales Menschenrecht ist. Und weil uns das Thema als Modekonsument*innen alle angeht.
Sign up for living wages now >>>
Was wir am Samstag für Fashion Revolution München noch brauchen?
Wir brauchen Medien, Multiplikatoren, Menschen, die bei der Aktion am Samstag auf dem Marienplatz mitmachen, die die Kampagne teilen, die uns dabei helfen, ausreichend Stimmen zu sammeln, um Arbeiter*innen entlang der textilen Lieferkette existenzsichernde Löhne zu ermöglichen.
Fashion Revolution // Hintergrundinfos
Fashion Revolution ist die weltweit größte Modeaktivismus-Bewegung, die sich für faire Arbeitsbedingungen und nachhaltige Produktion einsetzt. Moderevolutionär*innen rund um den Globus engagieren sich für Themen wie Transparenz in der Lieferkette, existenzsichernde Löhne, Textilabfälle und Vereinigungsfreiheit. Fashion Revolution will Lösungen für die drängendsten sozialen und ökologischen Probleme der Modebranche finden.
Danke
Das Fashion Revolution Team München dankt allen Unterstützern, die dieses Event möglich gemacht haben: Danke an das Büro der zweiten Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, an das Kulturreferat München, an das KVR das unsere Versammlung so kurzfristig genehmigt hat und natürlich an Fashion Revolution Germany.