SSE

SSE

SSEDie drei Buchstaben SSE stehen nicht nur für die Initialen von Sophia Schneider-Esleben. Sie stehen genauso für slow, smart und eco. Denn das ist das cradle 2 cradle Label von Sophia Schneider-Esleben aus Kassel ganz bestimmt.

Dass Sophia keine Kompromisse hinsichtlich Nachhaltigkeit, Qualität und Verantwortung eingeht, dürfte spätestens nach ihrem ersten Modepraktikum klar geworden sein. Das hat ihr den Spaß an der Mode nämlich ziemlich verhagelt. Eine Ausbildung als Damen-Maßschneiderin und Schnittdirektrice, der Gründung ihre Labels SSE, dem Titel Preisträgerin vom Mailänder A’Design Award später dürfte klar sein, dass sie die Freude an Fashion zurückgefunden hat. Und das ist gut so, denn so produziert sie seit 2014 saisonunabhängige 100 Prozent nachhaltige Lieblingsstücke für Mama und Tochter – oder auch nur eine von beiden. (Mama / Kind?). Immer zeitlos. Immer smart.

So wachsen die Kinderhosen mit und die Schnitte sind im Vorhinein so geplant, dass sie lange passen. Ihre Grafiken entwirft Sophia übrigens selbst. Hier trifft Romantik ganz unkompliziert auf Sportlichkeit, wenn Sophia ganz nonchalant dem (GOTS-zertifizierten!) Spitzenpullover ein cleanes Baumwollbündchen verpasst. Über sich selbst sagt sie: „Ich mache smarte Schnitte in neoklassischen Formen, jedoch mit romantischem Pep.“ Dabei geht es ihr neben den strengen nachhaltigen Kriterien, die sie ihrem Label auferlegt hat, vor allem um den Wohlfühlfaktor, denn Mode ist bekanntlich die zweite Haut. Und darin sollte man sich definitiv wohlfühlen…

Sophias Philosophie? „Konsumiere klein aber fein. Trage Verantwortung für das, was Du trägst.“ Genau aus diesem Grund verwendet SSE ausschließlich kompostierbare Bio-Materialien, die der Umwelt nicht schaden. Die Rohstoffe werden umweltfreundlich, sozial, C02 neutral mit kurzen Wegen und Verzicht auf Luftfracht in Deutschland produziert.

When nature meets art: Anlässlich der Kooperation mit Textildesignerin Verena Hempel ist die Capsule Collection „Handtastic“ entstanden, die – natürlich wie gewohnt in Bio-Qualität – in Deutschland gedruckt und sozial genäht wurde.

© Sophia Schneider-Esleben, Fredrik Altinell, Sarah Mehler

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WAYDA

Wayda

Halstuch, Turban, Pareo oder Picknickdecke – was mit superkuscheligen und unglaublich vielseitigen Musselin-Tüchern in einer herrlich harmonierenden XL-Farbpalette angefangen hat, hat sich mit der Herbst-/Winter 2018/19  in eine komplette Kollektion von WAYDA weiterentwickelt. (first seen on GREENSTYLE | MUC – by the way!)

Wayda

Louise von Plüskow geht es bei ihrem Label um Qualität, Transparenz und Verantwortung. Deshalb arbeitet sie auch nur mit Menschen zusammen, die ihre Werte teilen. Und weil es so schwierig geworden ist, alle Schritte entlang der Produktionskette zu kontrollieren, hat WAYDA sich für den umgekehrten Prozess entschieden und setzt auf lokale Gewinnung der Rohstoffe. Der Weg Design mit Transparenz & Co. zu verbinden war ein langer Prozess, der sich aber zu gehen gelohnt hat. Entworfen wurden die Lieblingsstücke (bislang) seit der Gründung 2013 in Louises französischer Wahlheimat Toulouse. Seit Sommer 2018 ist Wayda in Berlin beheimatet – die Stoffe werden natürlich weiterhin in deutschen Traditionsbetrieben hergestellt und handgefärbt, denn bei WAYDA hat die Philosophie genauso bestand wie die Qualität der Produkte.

Wayda

Dass man aus Bio-Baumwolle und Mull – oder eleganter gesagt Musselin – noch so viel weitere Lieblingsstücke, ja sogar eine ganze Kollektion fertigen kann, zeigt Louise von Plüskow im Herbst 2018: Fluffige Flausch-Jacken aus Musselin-Baumwolle passen perfekt zum klassischen Wayda-Tuch in Nachtblau. Oversized Streifen-Blusen sind der perfekte Partner zur Leggings mit und ohne Zipper. Und in der langen Version funktioniert die Bluse als Everyday-Dress. Denim-Kleider und herrlich leichte, lässige geschnittene Hosen aus Denim-Stoff runden die erste Kollektion ab. Und nicht vergessen: Für den perfekten Eyecatcher sorgt der WAYDA-Klassiker mit dem ikonischen Crincle-Look

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Sophia Stuhlmiller

Sophia Stuhlmiller

Während sich die meisten Kommilitonen in Sophia Stuhlmillers Abschlussjahrgang des Fachbereichs Modedesign mit konventionellen Themen beschäftigt haben, hat sich die Absolventin für ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „The Green Sky“ an der AMD Akademie München & Design für eine nachhaltige Kollektion entschieden. Die Suche nach geeigneten Partnern hat sie abseits der konventionellen Wege in ihre alte Heimat, in die Lechauen und auf einen Gnadenhof geführt.

Inspiriert vom Lech, seiner Natur und den Landschaften entlang des Flusslaufs greift die gebürtige Augsburgerin in ihrer Kollektion nicht nur Elemente aus der Natur auf, sondern auch drei Projekte, die dieses Gebiet schützen oder renaturieren sollen, bzw. den Nachhaltigkeitsgedanken pflegen und ein verantwortungsvolles Verhalten gegenüber Mensch und Natur zeigen. Auf dem Gnadenhof Morhard hat Sophia die vom Aussterben bedrohten Krainer Steinschafe entdeckt, deren Wolle in der Kollektion Verwendung findet.

Sophia Stuhlmiller

Der Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e.V. widmet sich der Pflege und der Entwicklung der reichhaltigen Natur mit dem langfristigen Ziel Lebensqualität für Mensch und Tier zu schaffen und hat so zur Farbgebung der Kollektion in Braun-, Beige und Blautönen beigetragen. Auch die Ausführungen von Autor Dr. Eberhard Pfeuffer über den Lech als einen der wichtigsten Alpenflüsse Süddeutschlands haben ihre Spuren in Form von Oberflächenbearbeitung in der Kollektion hinterlassen. Klar, dass ihre Kollektion an moderne Wanderschäferinnen oder neuzeitliche Flussgötter erinnert…

Sophia Stuhlmiller

Dabei setzt Sophia Stuhlmiller auf nachwachsende Rohstoffe und recycelte Materialien – 99 Prozent sind nachhaltig. Handgesponnene, regionale Wolle von den Krainer Steinschafen, Bio-Baumwolle, Hanf, Kork und Kunstleder als veganen Lederersatz, zu 100 Prozent recycelbare Jerseybänder aus Deadstock. Und der Nachhaltigkeitsansatz setzt sich bis zu den Reisverschlüssen und Ösen hin durch.

Gut zu wissen: Was sich durch die Kollektion neben dem symbolischen grünen Faden zieht, ist in Sophias Fall der tatsächliche gelbe Faden, der für die enorme Wichtigkeit und einen neuen Ansatz zum Thema Nachhaltigkeit steht.

Fotograf: Jörg Billwitz
MuA: Eva Kaiser
Models: Alexander Gieber
Bianca Aust
Julia Osterried

Interview mit der AMD Absolventin Sophia Stuhlmiller