Miriam van der Ham

Miriam von der Ham

Miriam van der Ham lebt und arbeitet in Berlin. Nach ihrem Modedesignstudium in Pforzheim arbeitete sie als Designerin u.a. für die Outdoor-Industrie. Außerdem arbeitete sie mit dem renommierten Designer Henrik Vibskov, dessen Einfluss in ihren Kollektionen sichtbar ist. Zuletzt war van der Ham erfolgreich als Kostümbildnerin für Film (u.a. NETFLIX original „How to Sell Drugs Online (fast)“) tätig. Aktuell widmet sie sich nun ganz ihrem eigenen Urban Outdoor Label mvdham (sprich: ‚m v d ham‘), mit dem sie den ISPO Brandnew Award 2020 gewonnen hat.

Den Urban Outdoor Trend hat Miriam van der Ham früh erkannt und versucht mit mvdham die Natur zurück in die Stadt zu bringen. Sie möchte den ökologischen Fußabdruck der Outdoor-Mode zu reduzieren. Statt auf synthetische High-Tech-Stoffe zu setzen, verwendet sie zur Herstellung ihrer Kollektionsteile ausschließlich natürliche Materialien, die den Urban Outdoor Anforderungen vollkommen Genüge leisten. Die Stoffe stammen aus europäischen Ländern (Schweiz, Dänemark u.a.) und es wird mit Produzenten aus unmittelbarer Umgebung zusammengearbeitet.

www.mvdham.com

Wanda Leuthe

Wanda Leuthe
Wanda Leuthe
© Wanda Leuthe

Ehrenamt hat das Leben von Wanda Leuthe, die heute u.a. als Fashion Revolution Ambassador Nürnberg tätig ist, schon immer begleitet. Während der Fotografie-Ausbildung nach dem Abitur, genauso wie während ihrer Selbständigkeit und heute als Gründerin des Labels YAR.

Das Mediendesign-Studium hat Wanda zwar nach zwei Jahren abgebrochen, da es ihr an handwerklichen Inhalten mangelte. Ihr Gefühl und Wissen über Grafik, Design und Marketing bringt sie aus ihrer Studienzeit jedoch als Erfahrungsschatz mit. Die darauffolgende Ausbildung als Schreinerin schloss sie 2009 als Jahrgangsbeste ab und arbeitete im Anschluss als stellvertretende Holzwerkstattleitung. Ein Jahr später hat sie mit Workshops und Schreinerarbeiten im Upcycling-Style den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.

Mit der Geburt ihres Sohnes orientierte sie sich beruflich um und konzentrierte sich vermehrt auf die Kultur- und Kreativschaffende Szene. Im Zuge dessen initiierte sie den Verein Quellkollektiv e.V., den sie bis September 2018 ehrenamtlich als Vorstand vertrat. Sie organisierte den Umzug von über 40 Kreativschaffenden in ein gemeinsames Gebäude inklusive Werkstätten und wirkte aktiv an der Konzeption für das PROJEKT.heizhaus mit.

Parallel hat sie die Gründung des Labels YAR vorangebracht, für das sie in den Bereichen Design, CI, Kommunikation und Netzwerken, ganz im Sinne *Kooperation ist das Marketing von Morgen*, tätig ist.

Anja Woertge

Anja Woertge
Anja Woertge
© Sandra Steh

Nach einigen Stationen in Moderedaktionen und E-Commerce-Unternehmen hat sich Anja Woertge 2017 als Modejournalistin und Fashion Stylistin selbstständig gemacht, um sich freier den Themen der Branche widmen zu können, die ihr am Herzen liegen. Seit knapp einem Jahr leitet sie auf freiberuflicher Basis die Moderedaktion des Greenstyle Magazins FOGS und zeigt dort, wie fashion forward grüne Mode sein kann.

Nachhaltigkeit ist für sie ein ganzheitliches Thema, das sich nicht auf die Mode beschränkt, sondern alle Bereiche unseres Lebens miteinbeziehen sollte. Daher schreibt die studierte Journalistin auch immer wieder über Themen rund um Reisen, Sport und Gesundheit. Mit ihrem Blog Mountainista.de möchte sie Menschen zu Aktivitäten in den Bergen inspirieren und zu einem bewussten, nachhaltigen Umgang mit der Natur.

Holger Petermann

Holger Petermann
Holger Petermann
© Holger Petermann

Auf Instagram bezeichnet sich Holger Petermann als „créateur de valeurs“. Seit langem schon beschäftigt er sich mit Themen der Nachhaltigkeit. Er bringt sie mit Stil, Form und Design zusammen. So ist es nur folgerichtig, dass Holger Trends nicht hinterhereilt, sondern sie kreiert. Er ist Geschäftsführer der PR und Marketingagentur „THINK INC“ und entwickelt mit „Standard Project“ das Thema Slow Fashion als Collective Brand.

Das neue minimalistische Label besticht durch Abwesenheit von Farbe und die Reduktion auf das Wesentliche. Die Produkte – vom T-Shirt über ein Fahrrad bis zu Bleistiften und Briefpapier – werden einfach als „Item“ bezeichnet und konsequent durchnummeriert. Weniger ist hier eindeutig mehr. Als Experte in Sachen Luxury Sportswear, Fashion und Brand Building ist Holger Petermann sehr gefragt. Als feinsinniger Akteur bietet er u.a. auch „Environmental Education Programme“ und „Trashwalks“ an Schulen an. Dadurch soll die junge Generationen für den Erhalt und Schutz der Umwelt sensibilisiert werden.

Anna Schuster

Anna Schuster
Speaker
Anna Schuster

Die junge deutsche Designerin Anna Schuster macht vor, was viele Designer noch vor sich haben: neue, nachhaltige Wege im Design zu gehen. Ihre Mode-Ausbildung hat Anna am London College of Fashion und an der Mediadesign Hochschule München absolviert. Mit „Post-Consumer Waste“ und „Leftover-Materialien“ zu arbeiten sieht sie nicht als Einschränkung, sondern als Herausforderung. Sie war Finalistin beim Redress Award 2019 und ist Mitbegründerin von JOA, einer nachhaltigen Outwear Brand, wo Altkleider als Ausgangsmaterial für individuelle Einzelstücke verwendet werden.

Ressourcenschonung und nachhaltige Produktionsprozesse stehen ganz oben auf der Agenda. Anna arbeitet als Sustainable Fashion & Design Researcher in verschiedenen Projekten mit dem London College of Fashion und Centre for Sustainable Fashion (UK) zusammen. Ihr Credo: “The most sustainable practice is one that involves local making, reusing fabrics and clothes that are already made.”

Hannes Parth

Hannes Parth
Speaker
Preisverleihung in der Mailänder Scala

Seit über zehn Jahren entwickelt Hannes Parth mit „Frumat“ Materialien aus Apfelresten. Viel Ausdauer und Überzeugung hat es gebraucht, dass Hannes nicht aufgegeben hat. Aktuell können Apfel-Papier und die sogenannte Appleskin einem immer größer werdenden Kundenkreis angeboten werden. An der ersten Website wird gerade gebastelt. Es wird auch an neuen Materialien getüftelt.

Gerne wird Appleskin auch als Apfelleder bezeichnet. Da das Material aber nicht von Tieren stammt, darf es offiziell nicht so bezeichnet werden. Frumat hat sein Produktionsverfahren patentieren lassen und vergibt Lizenzen. Großer Wert wird auf nachhaltige und faire Produktionsprozesse gelegt. 2018 hat Hannes Parth bei den „Green Carpet Fashion Awards“ an der Mailänder Scala den Preis in der Kategorie „Innovation and Technology“ entgegengenommen.

Felix Durejka

Felix Durejka
Speaker
© @lisa_ru

Felix Durejka ist stellvertretender Geschäftsführer von AURHEN ecofair, einem kleinen, feinen familiengeführten Atelier für Schmuck in Überlingen. Hier werden ökofaire Materialien zu individuellen Schmuckstücken verarbeitet. Jutta Werling-Durejka und Sohn Felix setzen seit vielen Jahren Maßstäbe. Sie zeigen das nachhaltige und faire Prozesse auch in der Schmuckproduktion vorangetrieben werden können.

Begonnen hat es mit dem Import von ökofairen Farbedelsteinen aus Minas Gerais (Brasilien) nach Deutschland unter dem Namen BrazilGems. 2014 wurde das eigene Schmuckatelier gegründet. Immer mehr Konsumenten suchen nach Schmuck, den man mit gutem Gewissen tragen kann. Sämtliche verarbeiteten Komponenten von AURHEN werden ohne Kinderarbeit, ohne Finanzierung von kriegerischen Auseinandersetzungen und unter Beachtung strenger ökologischer Aspekte abgebaut und verarbeitet. Sein Wissen über Nachhaltigkeit hat der studierte Betriebswirt darüberhinaus mit einem Master für Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement vertieft.

Alexandra Achenbach

Alexandra Achenbach
Alexandra Achebach
© Helena Heilig

Alexandra Achenbach zeigt uns auf ihrem Blog livelifegreen wie jede und jeder Schritt für Schritt und gänzlich unverkrampft mehr Nachhaltigkeit und Achtsamkeit in den Alltag integrieren kann. Die promovierte Biologin und zweifache Mama hat sich schon immer dafür interessiert was sie umgibt. Schon als Kind, schreibt sie auf ihrem Blog, hat sie Teiche ausgehoben, Kröten über die Straße getragen und Heuschrecken kartiert.

Alex gibt Tipps zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Achtsamkeit, Zerowaste & Plastikfrei sowie Konsum & Minimalismus, regt zum Mitmachen und aktiv werden an und macht vor allem anschaulich wie ein grüner Lifestyle aussehen kann. Ohne Anspruch auf Perfektion. Jetzt hat die Münchnerin ein Buch geschrieben, das im März 2020 im oekom Verlag erscheint: „Unser grünes München – Der nachhaltige Cityguide. Orte, Läden & Initiativen“. Da ist von Unverpackt-Läden, Repair-Cafés, Lastenrädern zum Leihen über Projekte und Initiativen bis zu Empfehlungen für Essen und Trinken alles dabei was nachhaltige Münchner und München-Besucher interessieren kann.

Daniel Tocca

Daniel Tocca
Speaker
© Daniel Tocca

Daniel Tocca ist seit über zehn Jahren als Unternehmer in der nachhaltigen Modewelt unterwegs. Er hat in Rotterdam „Entrepreneurship and New Business Venturing“ studiert und sich danach auch gleich ins Geschehen gestürzt. Der Bozner war einer der ersten in Italien, der mit seinem Start-up „Re-Bello“ Mode und Nachhaltigkeit zusammenbrachte. Vor allem innovative Materialien interessieren Daniel und er wird nicht müde danach Ausschau zu halten. „Re-Bello“ wurde letztes Jahr verkauft.

Daniel berät heute verschiedene Unternehmen zu Themen der Nachhaltigkeit und er hat vor kurzem gemeinsam mit Bernhard SchönhuberKauri“, den ersten nachhaltigen Concept-Store in Bozen eröffnet. Der neuseeländische Baum „Kauri“ ist Pate für die neue Shop-Idee, er steht für Langlebigkeit und Qualität. Die Produktpalette umfasst derzeit Mode, Accessoires und Kosmetik. Daniel wird auf der GREENSTYLE Conference zum Thema Mode und Nachhaltigkeit aus italienischer Perspektive sprechen.

Daria Andronescu

Sustainable Wardrobe
© Daria Andronescu

Daria Andronescu hat nach ihrem Studium in Mailand als Imageberaterin und Personal Shopperin gearbeitet, bis sie immer mehr das Bedürfnis verspürte Menschen dabei zu unterstützen, bessere und nachhaltigere Mode-Entscheidungen zu treffen. So entstanden die Wonder Wardrobe Online Video Kurse. Die gebürtige Russin lebt in Düsseldorf und bildet mit ihrem „Wonder Wardrobe System“ nun schon seit ein paar Jahren Interessierte darin aus wie sie zu einer persönlichen, mulitfunktionellen und nachhaltigen Garderobe kommen. Inzwischen hat Daria Studenten aus der ganzen Welt. Darüberhinaus schreibt sie kurzweilige Newsletter zu nachhaltigen Mode-Themen, ist auf Youtube mit diesen Themen sehr präsent und versteht sich heute als „Educator“. Bei der GREENSTYLE munich wird Daria auch einen Workshop anbieten: „How To Transition to a Sustainable Wardrobe“.

Thomas Aichner

Thomas Aichner
Thomas Aichner
Thomas Aichner

Seine Liebe zu den Bergen hat Thomas Aichner zunächst als Profi-Snowboarder ausgelebt. Seine Begeisterung für den Bergsport – vom Klettern bis zu anspruchsvollen Skitouren – kann er nun auch beruflich voll einbringen. Seit Oktober 2018 ist er Marketing Direktor des Bergsportausrüstungs-Experten Salewa. Davor war er viele Jahren im Tourismus-Marketing. Unter anderem bei Tirol Werbung, Südtiroler Marketing Gesellschaft, Marketinggesellschaft Meran und IDM Südtirol. Sozial- und Umweltverantwortung wird bei Salewa groß geschrieben. „Die Bergwelt ist nicht nur jener Raum, in dem sich unsere Kunden und wir uns so gerne bewegen. Sie ist auch unsere Heimat. Als Bergsportler sehen wir uns daher in der Pflicht, die Auswirkungen auf unsere Umwelt und unseren Carbon Footprint so klein wie nur möglich zu halten“, liest man auf der Website. Wie Salewa das konkret macht, darüber wird Thomas Aichner auf der GREENSTYLE conference sprechen.

Georg Kaser

Georg Kaser
Georg Kaser
Georg Kaser

Auf die Frage ob er optimistisch oder pessimistisch in die Klima-Zukunft unseres Planeten blicke, antwortet Georg Kaser einfach und klar, dass es nicht mehr darum gehe sich diese Frage zu stellen, sondern ausschließlich darum, etwas zu tun. Und zwar jetzt. Georg Kaser ist Professor für Klima- und Kryosphärenforschung und derzeit Dekan der Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften an der Universität Innsbruck. Er hat am 4. und 5. Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC mitgearbeitet und ist nun auch im laufenden 6. Berichtszyklus aktiv. Der Professor gilt als einer der einflussreichsten Klimaforscher weltweit. Die „Fridays for Future“-Bewegung findet er großartig, als Wissenschaftler und als Mensch. Er wird darüber sprechen was getan werden muss. Was jeder von uns tun kann, damit wir das noch in den Griff kriegen.